Nachdem die Aktie der Porsche AG von knapp 100,00 Euro bis auf 81,34 Euro gefallen ist, bekam das Papier am Dienstag Rückenwind von der HSBC. Analyst Michael Tyndall empfahl den DAX-Wert nach dem Rücksetzer zum Kauf.
Analyst Michael Tyndall von der britischen Investmentbank HSBC hat die Aktie der Porsche AG von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Die China-Risiken des Sportwagenbauers seien bereits mehr als eingepreist, schrieb er in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. Nach der jüngsten Korrektur des Aktienkurses sei das Papier nun attraktiv bewertet. Die Modelldynamik und die Preismacht würden am Markt aktuell unterschätzt. Das Kursziel von Analyst Tyndall lautet 100 Euro.
Zuletzt ist die Aktie der Porsche AG sogar zwischenzeitlich unter den IPO-Preis gefallen. Im September 2022 war die Aktie der Porsche AG zu einem Preis von 82,50 Euro emittiert worden.
Die Gründe dafür waren vielschichtig: Analysten befürchteten, dass der Macan eine Verkaufslücke im nächsten Jahr aufgrund des Auslaufens des Verbrenners in Europa hinterlassen würde. Zudem sind die Verkaufszahlen im wichtigsten Absatzmarkt China im dritten Quartal um 12 Prozent gesunken.
Porsche wird in China gegensteuern. In Zukunft wird sich der Luxusauto-Hersteller auf Rentabilität statt Volumen konzentrieren. Darüber hinaus will man sich mehr am Kunden orientieren. Das Infotainment soll in den Mittelpunkt rücken. Dafür soll speziell ein erstes "in China für China" entwickeltes Infotainment-System bis Ende 2024 entwickelt werden.
Positiv: Porsche hat zuletzt mitgeteilt, dass der vollelektrische Macan im zweiten Quartal 2024 ausgerollt wird. Darüber hinaus sollte der neue Cayenne die Verkaufszahlen wieder antreiben.
Porsche dürfte im dritten Quartal das Tief bei den Margen gesehen haben. Neue Produkte und ein besserer Preis-Mix im Jahr 2024 sollten die Aktie wieder Richtung 100 Euro bringen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.