Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für die Aktie der Porsche AG nach oben gesetzt. Erst vor wenigen Tagen bekam das Papier ein Upgrade von Stifel. Wie viel Potenzial steckt noch in der Aktie der Porsche AG?
Berenberg-Analyst Romain Gourvil hat die Aktie der Porsche AG von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 101 auf 109 Euro angehoben. Zwar seien die Gründe für die Abstufung auf "Hold" vergangenen September noch gültig: mehr Wettbewerb im SUV-Segment, ein schwieriges Umfeld in China und Druck durch Anlauf- und Werbekosten im Zuge der Einführung neuer Modelle, so Analyst Gourvil. Auf dem aktuellen Kursniveau jedoch sei das Übergangsjahr 2024 bereits eingepreist. Und grundsätzlich stehe das Luxuswagen-Segment innerhalb der Autobranche gut da.
Ebenfalls positiv zur Aktie äußerte sich zuletzt Daniel Schwarz von Stifel. Der Analyst ist der Ansicht, dass die Investoren über ein voraussichtlich mageres Jahr 2024 hinweg auf ein stärkeres Jahr 2025 blicken sollten. „Ein vorübergehend schwächeres Jahr 2024 ist kein Grund zur Sorge“, so Auto-Experte Schwarz. Sein Kursziel für die Aktie lautet 106 Euro.
Die Börse hat in den letzten Wochen bei der Aktie der Porsche AG sicherlich etwas nach unten übertrieben. Im Tief notierte das Papier bei 72,12 Euro, um sich dann wieder auf den Weg nach oben zu machen. 2024 wurde von den Anlegern als Übergangsjahr akzeptiert, 2025 soll es für Porsche wieder aufwärts gehen.
DER AKTIONÄR sieht Porsche gut positioniert. Die Strategie ist stimmig: Durch die neuen Modelle eMacan, Panamera und Cayenne wird Porsche seine Produktpalette in den nächsten Jahren Stück für Stück elektrifizieren. Als Ziel für 2030 hat Porsche einen Elektroanteil von 80 Prozent an den Neuauslieferzungen ausgegeben.
Dennoch muss Porsche die Absatzschwäche in China in den Griff bekommen und der eMacan ist, wenn man so will, zum Erfolg verdammt. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt 1,5, das KGV lautet 15. Für einen Player aus dem Luxus-Segment ist das zu günstig. Mittelfristig sind Kurse um 120 Euro drin.