Die Aktie von Plug Power ist in den vergangenen Handelstagen wieder etwas stärker unter Druck geraten. Allein am Mittwoch verbilligten sich die Papiere des amerikanischen Wasserstoff-Spezialisten um 8,7 Prozent. Und das, obwohl Plug Power einen wichtigen Deal finalisieren konnte. Indes richten die Anleger bereits den Blick auf die nächste Zahlenvorlage.
Interessierte Anleger sollten sich den 01. März dick im Kalender markieren. Dann wird Plug Power vor US-Börseneröffnung seine Zahlen zum abgelaufenen viertel Quartal vorlegen. In der Vergangenheit hat das Unternehmen immer wieder vollmundige Wachstumsziele gesetzt, diese des Öfteren verfehlt. Hinzu kommt, dass bei Plug Power in den vorherigen Quartalen vor allem die Profitabilität immer wieder zu wünschen übrig ließ.
Kurzum: Plug Power leidet unter Margenproblemen. Diese führten mit den Zahlen zum dritten Quartal sogar zu einer sogenannten "Going Concern"-Erklärung. Aufgrund des Mangels an Cash würden "erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens aufkommen lässt, den Betrieb fortzusetzen", so die Amerikaner im Q3-Bericht.
Die Erwartungshaltung an das Zahlenwerk zum vierten Quartal 2023 sind entsprechend niedrig. Derzeit rechnen die Analysten mit einem Umsatz in Höhe von 203,1 Millionen Dollar im vergangenen Schlussviertel. Unter dem Strich soll Plug Power einen Verlust in Höhe von 0,43 Dollar (bereinigt) pro Papier ausweisen.
Plug Power wird aller Voraussicht nach auch in den kommenden Quartalen weiter klar rote Zahlen schreiben. Mit einem Sparprogramm und einer Kapitalmaßnahme (ATM-Programm) sowie einen möglichen milliardenschweren Kredit des US-Energieministeriums will Plug Power die notwendige Liquidität sicherstellen. Dennoch ist die Lage beim Wasserstoff-Spezialisten nach wie vor angespannt. Anleger sollten den spekulativen Titel vorerst weiter meiden.