Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Über ein ATM-Programm (verwässernde Kapitalmaßnahme) und über einen in Aussicht gestellten milliardenschweren Kredit des US-Energieministeriums will Plug Power die Liquidität sicherstellen. Darüber hinaus kündigte Plug Power ein umfangreiches Sparprogramm an.
Plug Power strebt an, die jährlichen Betriebskosten um mehr als 75 Millionen Dollar zu reduzieren. Der ehrgeizige Plan werde wohl mit einmaligen Implementierungskosten in Höhe von 15 Millionen Dollar einhergehen, so der Wasserstoff-Spezialist.
Die Initiative umfasse ein breites Spektrum an Maßnahmen, darunter betriebliche Konsolidierung, strategische Personalanpassungen und verschiedene andere kostensparende Aktionen, heißt es weiter. Mit den Sparmaßnahmen setzt sich Plug Power zum Ziel, die Effizienz zu steigern, die Skalierbarkeit zu verbessern und die Führungsposition in der Branche der erneuerbaren Energien zu erhalten.
"Die Umsetzung dieses strategischen Plans ist für Plug unerlässlich, um seine Marktführerschaft aufrechtzuerhalten und weiterhin innovative Lösungen für erneuerbare Energien anzubieten", ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. "Wir sind zuversichtlich, dass diese strategische Neuausrichtung unsere Wettbewerbsposition stärken und zu unserem langfristigen Erfolg beitragen wird."
Plug Power versucht an allen Ecken und Enden zu sparen, um den Geschäftsbetrieb bestmöglich aufrechtzuerhalten. Die Kapitalmaßnahme ist ein Belastungsfaktor und führt zu einer deutlichen Verwässerung der Altaktionäre. Und auch der in Aussicht gestellte Kredit des US-Energieministeriums ist nicht zu 100 Prozent in trockenen Tüchern. Bei der spekulativen Aktie überwiegen derzeit klar die Risiken. Anleger bleiben daher vorerst weiter an der Seitenlinie.