Neben Solar-Titeln stehen am Freitag auch die Aktien der US-gelisteten Wasserstoff-Player unter Druck. Plug Power bricht zur Stunde rund 13 Prozent ein, bei FuelCell Energy sind es acht Prozent. Unsicher ist, ob Senator Joe Manchin, der wie US-Präsident Joe Biden Mitglied der Demokraten ist, ein wichtiges Wirtschafts- und Klimapaket mittragen wird.
Man müsse nun erstmal die Inflationsrate für Juli abwarten, sagte Manchin am Freitag einem örtlichen Radiosender. "Ich werde nichts machen, das zu weit geht und noch mehr Probleme verursacht", so Manchin. US-Medien hatten am Donnerstagabend berichtet, Manchin habe der Parteiführung nach monatelangen Verhandlungen mitgeteilt, dass er das Paket nicht mittragen wolle. Das wies Manchin nun zurück.
Man habe in den vergangenen Monaten "gute Gespräche" geführt. Er habe den Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, gebeten, sich erstmal weitere Daten zur Inflation und die nächste Entscheidung der Fed zum Leitzins Ende Juli anzuschauen. Dann könne man eine Entscheidung darüber treffen, was machbar sei. "Er hat das als nein aufgefasst, denke ich", sagte Manchin. Er warf seinen demokratischen Kollegen außerdem vor, ihn öffentlich unter Druck setzen zu wollen.
Die Aussagen belasten viele an den US-Börsen gelistete Green-Tech-Aktien, darunter Solar-Player wie Jinkosolar und Sunrun, aber auch Wasserstoff-Titel wie Plug Power.
Das geplante Klimapaket ist wichtig für Unternehmen wie Plug Power, um die Transformation hin zu einer grünen Energiewelt in den USA zu beschleunigen. Schließlich könnte dies neue Aufträge für die Unternehmen im Green-Tech-Sektor bedeuten. Interessierte Anleger sollten beim spekulativen Wert weiter auf positive Chartimpulse warten.
(Mit Material von dpa-AFX)