Der US-amerikanische Wasserstoff-Spezialist kann einmal mehr mit seinen Zahlen nicht überzeugen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis je Aktie blieb Plug Power im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hinter den Markterwartungen zurück – die Gewinnschwelle ist somit unverändert in weiter Ferne.
Der Umsatz ging um knapp 13 Prozent auf 173,7 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Analysten hatten hingegen rund 216 Millionen Dollar auf dem Zettel. Unter dem Strich verbuchte das Wasserstoff-Unternehmen einen Verlust in Höhe von 0,25 Dollar pro Papier, der Markt rechnete indes mit einem Minus von 0,24 Dollar je Aktie.
Im laufenden Jahr will Plug Power zwischen 700 und 800 Millionen Dollar erlösen – angetrieben "durch eine Reihe von Aufträgen in den Bereichen Elektrolyseure, Kryotechnik und Materialtransport in der zweiten Hälfte des Jahres 2024", so die Amerikaner. "Obwohl das Tempo und die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft den Einsatz von Wasserstoffausrüstungen weiterhin beeinflussen, bleiben die mittel- und langfristigen Aussichten positiv", ist Plug Power weiterhin überzeugt.
Eine Überzeugung, die die Börse aktuell nicht teilt. Kein Wunder, Plug Power steckt weiter in den roten Zahlen fest und verbuchte sogar einen deutlichen Umsatzrückgang im dritten Quartal. Vorbörslich verliert die Wasserstoff-Aktie weitere vier Prozent. Aus charttechnischer Sicht liefert das Mehrjahrestief bei 1,60 Dollar eine wichtige Unterstützungszone.
Plug Power hat selbst die niedrige Erwartungshaltung des Marktes an die Q3-Zahlen nicht übertreffen können. Eine schnelle operative Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Auch aus charttechnischer Sicht gibt es aktuell keinen Grund für einen Einstieg auf der Long-Seite. Entsprechend sollten Anleger weiterhin die Finger von der Wasserstoff-Aktie lassen.