Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power kann an den jüngsten positiven Newsflow anknüpfen und einen weiteren nennenswerten Auftrag verbuchen. Für Energy Vault Holdings soll das Unternehmen stationäre Wasserstoff-Brennstoffzellenleistung liefern. Damit sollen Dieselgeneratoren ersetzt werden.
Mit den Lösungen von Plug Power soll die Stadt Calistoga im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien in Zeiten von Waldbränden und anderen Notfällen mit sauberer Energie zu versorgen. Dies werde die größte geplante wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenanlage in den Vereinigten Staaten sein, so Plug Power. Die Leistung der Anlage beziffert der Wasserstoff-Spezialist auf acht Megawatt.
"Unsere Vereinbarung mit Energy Vault ist ein großer Schritt vorwärts für Wasserstoff-Brennstoffzellen im Microgrid-Markt und repräsentiert die Zukunft der Energieversorgung", ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. ""Grüner Wasserstoff ist einzigartig positioniert, um den Bedarf an sauberer Langzeit-Energiespeicherung in gefährdeten Gemeinden wie Calistoga, die anfällig für Stromausfälle sind, zu decken."
Der Baubeginn der Anlage soll im vierten Quartal 2023 erfolgen, wobei die Inbetriebnahme wiederum erst für das dritte Quartal 2024 vorgesehen ist. Weitere finanzielle Details nennt Plug Power indes nicht.
Zugewinne für die Aktie
An der Börse kam der Auftrag dennoch gut an: Das Papier von Plug Power legte um gut 5,6 Prozent auf 9,55 Dollar zu, während die Tech-Börse Nasdaq um rund 1,3 Prozent nachgab.
Plug Power punktet mit einem weiteren spannenden Auftrag und die dazugehörige Aktie arbeitet an ihrem Comeback. Nach Ansicht des AKTIONÄR ist es für einen Einstieg auf der Long-Seite noch zu früh. Für Trader wird es interessant, wenn die Marke von zehn Dollar nachhaltig fällt. Vorher lassen Anleger noch Vorsicht walten.