Bei Plug Power läuft es rund. Der Brennstoffzellen-Hersteller hat diese Woche bereits davon profitiert, dass US-Präsident Joe Biden die heimische Produktion grüner Energie ankurbeln will. Jetzt plant Plug Power eine neue Produktionsstätte im Hafen von Antwerpen-Brügge – und will auch in Europa der Energiekrise entgegenwirken.
Plug Power hat einen 30-jährigen Konzessionsvertrag für den Bau einer Anlage im zweitgrößten Hafen Europas unterschrieben. Das teilte der US-Konzern am heutigen Mittwoch mit.
Das Unternehmen plant demnach, eine 100-Megawatt-Anlage im Hafen Antwerpen-Brügge zu errichten, die mit eigener Elektrolyseur- und Verflüssigungstechnologie grünen Wasserstoff erzeugt. Damit will der Wasserstoff-Spezialist bis zu 12.500 Tonnen im Jahr für den europäischen Markt produzieren.
Produktion ab 2025
Das im Rahmen des Vertrags gepachtete Grundstück misst 28 Hektar. Die Genehmigung für die Anlage steht allerdings noch aus. Mit der Zustimmung rechnet Plug Power Ende 2023. Ein Jahr später will das Unternehmen bereits den ersten grünen Wasserstoff produzieren und die Anlage 2025 in Betrieb nehmen.
Die Energiekrise in Europa habe die Nachfrage nach Entwicklungsprojekten für grünen Wasserstoff beschleunigt, sagte Andy Marsh, CEO von Plug Power. Das Unternehmen wolle mit der neuen Vereinbarung den dringend benötigten grünen Wasserstoff für die lokalen Märkte liefern.
Der neue Standort passt in die Strategie von Plug Power. Das Wasserstoff-Unternehmen hat in jüngster Zeit mehrere Investitionen in Europa getätigt. Der Hafen bietet nun zusätzliche direkte Transportverbindungen nach Deutschland, Belgien, Großbritannien, Frankreich und in die Niederlande. Plug Power ist einer der Top-Player im Wasserstoff-Markt und befindet sich auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger beachten den Stopp bei 13,50 Euro.