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Plug Power: Fakten zum Bündnis mit Renault – sind die Franzosen der richtige Partner?

Plug Power: Fakten zum Bündnis mit Renault – sind die Franzosen der richtige Partner?
Foto: Shutterstock
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Jan-Paul Fóri 21.01.2021 Jan-Paul Fóri

Gemeinsam mit dem französischen Autobauer Renault will Plug Power den Markt für leichte Nutzfahrzeuge wie zum Beispiel Vans und Lieferwagen bis 3,5 Tonnen erobern. Aus diesen drei Gründen ist Renault ein starker Partner und liefert über den Transporterbereich hinaus zusätzliche Kursfantasie für Plug Power. 

Auch wenn der Markt für leichte Nutzfahrzeuge in Europa coronabedingt im letzten Jahr gegenüber 2019 um rund 21 Prozent auf 1,4 Millionen verkaufte Transporter eingebrochen ist, sieht es mittelfristig doch wieder deutlich besser aus: 

Aufgrund immer strengerer Abgasnormen werden Diesel-Fahrzeuge, die den Markt 2019 mit einem Anteil von 93 Prozent dominierten, langsam aber sicher von der Bildfläche verschwinden. Neben batteriebetriebenen Transportern dürften daher zukünftig auch Wasserstoff-Lieferwagen  Marktanteile gewinnen. 

Die Grundvoraussetzungen für einen Erfolg des Vorhabens von Plug Power und Renault sind daher gegeben und auch in zahlreichen Ländern gewollt, wie etliche Wasserstoff-Initiativen zuletzt bewiesen haben. Zudem sprechen diese drei Fakten für den französischen Partner:

Grund 1: Starke Marktposition 

Mit 321.922 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2019 war Frankreich, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 236.833 Transportern und Deutschland mit 215.034 Lieferwagen, der wichtigste Absatzmarkt innerhalb der EU für leichte Nutzfahrzeuge. Der stärkste Absatzmarkt istalso gleichzeitig auch das Heimatland des Autobauers Renault. Der Hersteller verfügt somit über einen gewissen Heimvorteil und kann sich auch im gesamten europäischen Markt behaupten: Im ersten Halbjahr 2020 lag Renault gemessen an den Verkaufszahlen auf Platz 2 noch vor Volkswagen (Platz 3) und Mercedes-Benz (Platz 4). Lediglich der weltweite Marktführer Ford war auch innerhalb der EU noch einen Tick besser unterwegs. 

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Grund 2: Modellpalette 

Darüber hinaus hat Renault bereits erste Erfahrungen mit Wasserstoff gesammelt. So bieten die Franzosen  zwei Lieferwagen mit einem kombinierten Antrieb aus Brennstoffzelle und Batterie an. Dank der Zusammenarbeit Plug Power könnte möglicherweise bald ein erstes reines Wasserstoff-Modell mit höher Reichweite folgen. 

Grund 3: LKW-Fantasie 

Zwar zielt das Bündnis auf leichte Nutzfahrzeuge ab, unter der Marke Renault Trucks, die seit dem Jahr 2001 offiziell zur Volvo Group gehört, werden jedoch auch 40-Tonner Sattelzugmaschinen gebaut. Bisher hat das Renault Trucks noch kein Projekt im Wasserstoff-Bereich bekannt gegeben. Da Konkurrenten wie Daimler oder MAN aber bereits an Wasserstoff-Trucks forschen, dürfte der LKW-Hersteller demnächst nachziehen, wenn der Konzern dieses Feld nicht den Rivalen überlassen will. Es ist daher durchaus möglich, dass Plug Power in Zukunft auch Brennstoffzellsysteme für Renault Trucks liefert. 
Plug Power (WKN: A1JA81)

Mittelfristig könnte die Renault-Partnerschaft die Aktie weiter antreiben. Aktuell befindet sich die Aktie jedoch in einer Korrekturphase. Investierte bleiben an Bord und beachten den Stoppkurs bei 40 Euro. Neueinsteiger warten eine Bodenbildung ab. 

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