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Mit Spannung haben Börsianer auf die neuen Quartalszahlen des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power gewartet. Als sie vor US-Handelsstart am heutigen Donnerstag über die Ticker liefen, reagierten die Anleger enttäuscht. Zeitweilig sackt die Aktie vorbörslich um neun Prozent ab. Doch zum US-Handelsstart greifen die Börsianer zu.
Plug Power hat am Donnerstag vorbörslich seine Geschäftszahlen vorgelegt. Der Umsatz lag im ersten Quartal bei 120,3 Millionen Dollar (nach 210,3 Millionen im Vorjahr). Analystenschätzungen waren im Vorfeld im Schnitt von 161,5 Millionen Dollar ausgegangen.
Auch beim 'Gewinn' enttäuschte Plug Power. Der Nettoverlust stieg im ersten Quartal auf 295,8 Millionen Dollar nach 207,8 Millionen im Vorjahresquartal. Pro Aktie entspricht das einem Verlust von 46 Cents pro Aktie. Vor einem Jahr betrug der Verlust 35 Cents pro Aktie. Analystenschätzungen lagen im Vorfeld bei minus 0,33 Dollar pro Aktie.
Das Management machte saisonale Faktoren für den Rückgang verantwortlich und erklärte, dass zwei Drittel der Einnahmen üblicherweise in der zweiten Jahreshälfte erzielt werden.
Die Aktien des Wasserstoff-Brennstoffzellen-Herstellers reagieren auf die enttäuschenden Geschäftszahlen fast lehrbuchmäßig. Vorbörslich sacken Plug-Power-Papiere zeitweilig auf 2,30 Dollar ab – gegenüber dem Handelsschluss vom Mittwoch bei 2,52 Dollar ein Abschlag von rund neun Prozent. Doch zum US-Handelsstart greifen einige Anleger doch zu. Plug Power steigt(!) zeitweilig auf 2,67 Dollar.
Die Quartalszahlen von Plug Power sind enttäuschend ausgefallen. Die Aktie ist immer noch in einem intakten Abwärtstrend gefangen. Charttechnisch betrachtet läuft sie jedoch auf eine Entscheidung zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Unterstützung bei 2,30 Dollar hält, ist derzeit größer als ein Durchbruch nach unten. Ein Ausbruch über den Abwärtstrend bei 2,80 Dollar, besser noch über den GD50 bei 3,09 Dollar, würde das Chartbild aufhellen. Dann würde sich technisches Potenzial Richtung 5-Dollar-Marke ergeben.
Doch noch sollten sich Anleger wegen des Konjunktivs beim finanziell angeschlagenen Unternehmen weiter zurückhalten. DER AKTIONÄR beobachtet den Wasserstoff-Wert weiter.
