Während des Jahreswechsel machte es noch den Anschein, dass der Abverkauf vom November und Dezember stoppt. Nun ist die Plug-Power-Aktie jedoch erneut unter Druck geraten. Aktuell notiert sie über vier Prozent im Minus. Ein neues Analysten-Rating macht Anlegern dagegen Hoffnung.
KeyBanc Capital Markets hat den Wasserstoff-Spezialisten am Mittwoch mit „Overweight“ bewertet. Analyst Leo Mariani sieht Plug Power aufgrund des hohen Umsatzwachstums, des skalierbaren Geschäfts und der starken Unternehmenspartnerschaften als führend in der Brennstoffzellenbranche. Marianis Kursziel für die Aktie liegt bei 40 Dollar.
"Wir bevorzugen Brennstoffzellenunternehmen, die über die richtigen Unternehmens- und Regierungspartner verfügen, die unserer Meinung nach für den Marktzugang erforderlich sind, sowie ein starkes Ertragswachstumspotenzial für den Rest des Jahrzehnts", schrieb Mariani in einer Research Note.
Das Unternehmen ist mit einem weltweiten Marktanteil von etwa 90 Prozent der dominierende Akteur in diesem Geschäft, so der Analyst. Es ist wahrscheinlich, dass Plug Power diesen Anteil beibehält. Denn das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2024 einen Umsatz von mehr als 750 Millionen Dollar aus seinem Materialtransportgeschäft zu erzielen und mehr als 125.000 seiner GenDrive-Einheiten einzusetzen.
Marini glaubt, dass Plug Power in Kürze von der Ausweitung seiner globalen Reichweite profitieren wird. Das Unternehmen verfügt über strategische Allianzen mit wichtigen Akteuren in Südkorea, Frankreich, Spanien und Australien, die das Wachstum in den kommenden Jahren weiter ankurbeln werden.
Das positive Rating lieferte der Plug-Power-Aktie am Mittwoch keine neuen Impulse. Die steigenden Anleiherenditen dominieren aktuell bei Wachstumstiteln wie Plug Power. Auch der mittelfristige Aufwärtstrend droht nun nach unten zu brechen. Ein Einstieg ist daher im Moment nicht zu empfehlen. Aufgrund des enormen Potenzials der Wasserstoffbranche sollten interessierte Anleger den spekulativen Wert unbedingt auf der Watchlist behalten.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.