Die Aktie von Plug Power macht im frühen US-Handel einen kräftigen Sprung. Rund zehn Prozent auf 2,93 Dollar ging es zuletzt nach oben. Die Verluste der vergangenen Tage kann dies aber nicht ausgleichen – auf Fünf-Tage-Sicht steht bei den Papieren des Brennstoffzellen-Spezialisten ein Minus von rund 13 Prozent.
Denn mit der Ankündigung einer großen Kapitalmaßnahme hat Plug Power vergangene Woche die Aktionäre geschockt. Das angeschlagene Unternehmen will über ein sogenanntes "At-the-Market"-Programm bis zu einer Milliarden Dollar einnehmen. Bei dieser Kapitalmaßnahme werden die neuen Aktien anders als bei einer regulären Kapitalerhöhung nicht bei Institutionellen oder privaten Anlegern platziert, sondern frei über die Börse verkauft. Das verwässert die Altaktionäre massiv.
Auch die Analysten sind nicht wirklich angetan. In einer ersten Einschätzung schreibt Morgan Stanley (Underweight: 3,00 Dollar), dass es eine gewisse Unsicherheit darüber gebe, wie schnell Plug Power das ATM-Angebot durchführen könne.
Die Citi hat nach Ankündigung der Kapitalmaßnahme das Kursziel von 5,00 auf 3,25 Dollar gekappt und ihr „Neutral“-Rating beibehalten. Selbst die Super-Bullen von Cowen haben das Kursziel nach unten korrigiert – und zwar von 15,00 auf 8,00 Dollar.
Das Konsenskursziel der Analysten verschlechtert sich damit weiter auf 7,04 Dollar. Immerhin sehen die Experten damit noch immer ein Ertragspotenzial von rund 140 Prozent. Ein unbedeutender Wert, denn seit knapp zwei Jahren bewegt sich das Konsensziel dem Aktienkurs hinterher – die Experten reagieren nur auf dem Weg nach unten. Zudem sind die Angaben teils sehr veraltet und die höchsten Kursziele stammen allesamt noch aus 2023.
Es bleibt beim Fazit des AKTIONÄR für die Aktie von Plug Power: Anleger sollten keinesfalls ins fallende Messer und meiden die Aktie.