Im Zuge der jüngsten Korrektur an den Märkten ist auch die Aktie von Pfizer stärker unter Druck geraten. Am heutigen Montag geht es weiter nach unten. Derzeit notiert das Papier 4,4 Prozent im Minus bei 50,45 Dollar.
Die Aktie war in den vergangenen Monaten aber auch extrem stark gelaufen. Sie profitierte davon, dass Pfizer sowohl einen Corona-Impfstoff als auch ein wirksames Corona-Medikament im Portfolio hat. Mit der Omikron-Variante, die wohl deutlich mildere Verläufe nach sich zieht als bisherige Varianten, hat nun die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie auch die Aktie von Pfizer deutlicher unter Druck gebracht. Zudem sieht sich das Unternehmen nach wie vor mit einigen Vorwürfen konfrontiert, was die Zulassungsstudie des mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoffs angeht.
Pfizer-Chef Albert Bourla gibt sich derweil zuversichtlich, was die weitere Entwicklung bei den Impfstoffen angeht. In einem Interview mit N12 News in Israel sagte Bourla auf die Frage, ob er Auffrischungsimpfungen alle vier bis fünf Monate auf einer regulären Basis erwarte: "Das ist kein gutes Szenario. Ich hoffe, dass wir ein Vakzin haben werden, das einmal jährlich verabreicht wird". Auf diese Weise könne man Menschen leichter überzeugen, sich impfen zu lassen, so der Pfizer-Chef.
Bourla erklärte weiter: „Wir prüfen, ob wir einen Impfstoff entwickeln können, der Omikron abdeckt und die anderen Varianten nicht vergisst. Das könnte eine Lösung sein.“ Bourla sieht sein Unternehmen dazu bereit, die Zulassung für einen neu gestalteten Impfstoff zu beantragen und ihn bereits im März in Massenproduktion herzustellen.
Die Aktie von Pfizer ist zuletzt unter die 38-Tage-Linie gerutscht. Nun gilt es, die 90-Tage-Linie, die im Bereich von 50 Dollar verläuft, zu verteidigen. Das Unternehmen hat alles im Angebot, um von der Bekämpfung der laufenden Pandemie zu profitieren. Wichtig wird aber langfristig auch sein, etwaige Vorwürfe aus dem Weg räumen zu können.
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