Am Freitag hat der Pharma-Riese Pfizer die milliardenschwere Übernahme von Arena Pharmaceuticals unter Dach und Fach gebracht. Damit sichern sich die Amerikaner endgültig den Zugriff unter anderem auf den Hoffnungsträger Etrasimod. Ob sich die Akquisition vollends auszahlt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Denn dann werden die entscheidenden Phase-3-Studiendaten mit der Substanz in der Indikation Colitis ulcerosa erwartet. Beim Wirkstoff Etrasimod handelt es sich um den mit Abstand wichtigsten Pipeline-Bestandteil von Arena Pharmaceuticals, der derzeit gegen verschiedene Erkrankungen klinisch überprüft wird.
Für insgesamt 6,7 Milliarden Dollar sicherte sich Pfizer zudem den Zugriff auf Ralinepag und APD418, zwei kardiovaskuläre Wirkstoffe. Doch das Hauptaugenmerk liegt klar auf Etrasimod und die bevorstehenden Daten aus der ELEVATE-UC-Studie.
Pfizer hat für Arena Pharmaceuticals respektive die Substanz Etrasimod tief in die Tasche gegriffen. Angesichts der milliardenschweren Einnahmen durch den Corona-Impfstoff Comirnaty und das -Medikament Paxlovid könnte der Pharma-Gigant auch ein Scheitern verschmerzen. Technisch betrachtet hat die Pfizer-Aktie zuletzt wieder positive Signale gesendet. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.