Der Spinningbike- und Laufbandhersteller Peloton hat die Schwelle von einer Million zahlenden Kunden überschritten. Erweist sich damit die (erhöhte) Jahresprognose des US-Unternehmens am Ende als zu konservativ? Für gute Stimmung bei den Anlegern sorgt auch eine positive Studie. Goldman Sachs sieht noch reichlich Potenzial.
Peloton hat die Jahresprognose (das Geschäftsjahr endet im Juni) von 1,04 bis 1,05 Millionen fast schon erreicht. Ursprünglich war das Unternehmen nur von 920.000 bis 930.000 zahlenden Abonnenten ausgegangen. Zum Ende des Quartals im März belief sich die Kundenzahl lediglich auf 886.100.
Auch das Umsatzziel hat das Unternehmen kürzlich angehoben: von 1,53 bis 1,55 Milliarden auf 1,72 bis 1,74 Milliarden Dollar.
Die Anleger katapultierten die Peloton-Aktie daraufhin auf ein neues Rekordhoch. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor sechs Wochen liegt der Titel 80 Prozent im Plus.
Laut Goldman-Sachs-Analyst Heath Terry sollte es das aber noch nicht gewesen sein. Der Experte empfiehlt Peloton als eine von zwölf Aktien für die Covid-19-Zeit. Zwar sei das Risiko von zunehmendem Wettbewerb vorhanden. Doch Peloton habe die Chance auf hohe Gewinnmargen. Außerdem sei die Gefahr hoher Kundenfluktuation gering, so Terry.
Terrys Rating: Kaufen. Sein Kursziel: 66 Dollar.
Peloton könnte das Netflix des Sports werden. Nach Meinung des AKTIONÄR sollte das Unternehmen nicht nur in der Zeit von Corona profitieren, sondern auch danach. Immer mehr Menschen werden merken, dass Sport in den eigenen vier Wänden Spaß machen und jede Menge Zeit sparen kann. Neues Kursziel: 55 Euro, Stopp: 34 Euro.