Vor dem heutigen Erntedankfest (Thanksgiving) haben die US-Börsen am Mittwoch wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Damit geht die Jahresendrally weiter und auch Tech-Titel wie PayPal haben mit einem Plus geschlossen. Bei der PayPal-Aktie hatten die Bullen zuvor einen wichtigen Erfolg verzeichnet, doch die Sache hat einen Haken.
Aktuelle Konjunkturdaten fielen überwiegend stark aus. Sie deuten somit auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten bei weiter hohen Preisen hin, sodass die US-Notenbank ihre Zinsen weiter hochhalten muss. Den Kursgewinnen am Aktienmarkt tat dies aber keinen Abbruch. Denn Anleger setzen nach wie vor auf baldige Zinssenkungen. Es herrscht Zuversicht, dass die Inflation im Griff ist.
An diesem Mittwoch fand an den US-Börsen der letzte Handelstag in dieser Woche in voller Länge statt. Am Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen. Am Freitag dann endet ein verkürzter Handel bereits um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Lage PayPal
Die PayPal-Aktie hat vergangene Woche einen wichtigen Schritt gemeistert und eine technische Umkehrformation gebildet. Die Bullen haben den Kurs deutlich von der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke am Jahrestief lösen können. Mit dem frischen Ausbruch über den wichtigen Widerstandsbereich, der sich zwischen der 57 bis 58 Dollar Marke aufgespannt hat, wurde ein technische Umkehrformation bestätigt.
Im Anschluss setzten Gewinnmitnahmen ein und seitdem pendelt der Kurs um den GD50, der aktuell bei rund 56,50 Dollar verläuft. Wichtig ist jetzt, dass der Support bei 53,55 Dollar nicht unterschritten wird, da ansonsten ein technisches Verkaufssignal ausgelöst wird. Die Bullen sollten den Titel nun stabilisieren und in den kommenden Wochen über den Widerstand am Mehrwochenhoch bei 58,56 Dollar hieven, um die Erholung fortzusetzen.
Bis zum Wochenende wird sich die PayPal-Aktie aufgrund des US-Feiertages wahrscheinlich wenig bewegen. Für die kommende Woche sind dann die genannten Marken wichtig. Die Bullen müssen jetzt nachlegen, damit die weitere Erholung stattfinden kann.
Mit Material von dpa-AFX