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PayPal: Das sieht nicht gut aus

PayPal: Das sieht nicht gut aus
Foto: ZUMAPRESS.com/Omar Marques/dpa/picture alliance
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Nikolas Kessler 13.06.2024 Nikolas Kessler

Die Aktie von PayPal hat ihren Anlauf auf das Jahreshoch von 70,66 Dollar abgebrochen und auf seit Wochenanfang wieder spürbar an Boden verloren. Analyst Jason Kupferberg von der Bank of America (BofA) macht dafür die wieder steigende Fokussierung auf den harten Wettbewerb in der Branche verantwortlich. Dazu hat zuletzt auch Apple beigetragen.

Zum Start der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC am Montag hatte Apple nicht nur Einblicke in die künftige KI-Strategie gegeben, sondern auch neue Payment-Features vorgestellt. Mit der neuen „Tap to Cash“-Funktion können Nutzer der digitalen Wallet Apple Cash ganz einfach Geld transferieren, indem sie ihre iPhones aneinanderhalten. Zudem hat der Tech-Riese einen Ausbau der Kooperation mit dem Ratenzahlungsspezialisten Affirm verkündet.

Mastercard hat derweil verkündet, den Login-Prozess in Europa bis 2030 grundlegend ändern zu wollen. Nutzer müssen Zahlungen dann nicht mehr zwangsläufig mit der Eingabe von Kartennummer und/oder Passwort autorisieren, sondern können auch eine biometrische Authentifizierung – etwa mittels Fingerabdruck-Scan – oder Passkeys nutzen. Zahlungen mittels Kredit- oder Bankkarte werden dadurch einfacher und bequemer.

Laut BofA-Analyst Kupferberg hat das vielen Marktteilnehmern wieder vor Augen beführt, wie hart umkämpft der Markt für Zahlungsdienstleistungen ist, und der PayPal-Aktie folglich einen Dämpfer verpasst. Nachdem sie in der Vorwoche den besten Handelstag seit Januar verzeichnet und das bisherige Jahreshoch von Ende April bei 70,66 Dollar ins Visier genommen hatte, ist sie am Montag während der Apple-Präsentation zeitweise um mehr als zwei Prozent zurückgekommen und hat die Verluste seither ausgeweitet.

Der Analyst erkennt in seiner Studie zwar durchaus an, dass das PayPal-Management zuletzt „sinnvolle strategische Schritte unternommen“ hat. Das Unternehmen agiere aber „weiterhin in einem hochdynamischen und komplexen Wettbewerbsumfeld, was letztendlich das Ausmaß der Umsatzbeschleunigung behindern könnte“. Das Chance-Risiko-Verhältnis wertet er auf dem aktuellen Niveau als weitgehend ausgeglichen. Folglich hat Kupferberg seine Halteempfehlung mit einem fairen Wert von 74 Dollar bestätigt.

Die Aktie knüpft unterdessen an die Verluste der vergangenen Tage an und gibt am Donnerstag weitere zwei Prozent ab. Seit Wochenbeginn summiert sich das Minus damit inzwischen auf mehr als sieben Prozent, was einen guten Teil der Kursgewinne seit Ende Mai zunichtemacht und die Hoffnungen auf einen baldigen charttechnischen Ausbruch wieder empfindlich schmälert.

PayPal (WKN: A14R7U)

Grundsätzlich ist PayPal mit einem 2025er-KGV von 13 sehr günstig bewertet und ein potenzieller Comeback-Kandidat. Mit Blick auf die zähe Seitwärtsbewegung der vergangenen Jahre und diverse Fehlausbrüche sollten Anleger vor dem Wiedereinstieg allerdings erst eine nachhaltige Trendwende im Chart abwarten.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal, Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal, Apple.

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