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PayPal: Chance auf 25 Millionen neue Nutzer

PayPal: Chance auf 25 Millionen neue Nutzer
Foto: PayPal
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Nikolas Kessler 22.05.2023 Nikolas Kessler

Die Corona-Pandemie hat sich als Wachstumsbeschleuniger für die Payment-Branche erwiesen, doch dadurch scheint der Markt für Bezahldienstleistungen nahezu gesättigt zu sein. Bei PayPal beispielsweise ist die Zahl der aktiven Nutzer im ersten Quartal nur noch um ein Prozent gestiegen. Doch nun nimmt der US-Konzern eine neue Nutzergruppe ins Visier.

Mit dem „Teen Account“ der US-Tochter Venmo hat PayPal am Montag ein neues Produkt für Jugendliche angekündigt. 13- bis 17-Jährige sollen mit dem speziellen Teenager-Account Zahlungen unter Freunden und Familienmitgliedern senden und empfangen können. Zudem soll es eine Debit-Karte für Zahlungen im Einzelhandel und Bargeldabhebungen am Geldautomaten geben.

Eröffnet und verwaltet werden die Accounts über die Venmo-Konten der Eltern. Sie können sich dabei unter anderem über Transaktionen ihrer Sprösslinge benachrichtigen lassen, deren Ausgaben und Freundeslisten einsehen, bestimmte Kontakte blockieren oder den gesamten Account sperren und entsperren. Bestimmte Zusatzfunktionen der normalen Venmo-Accounts, etwa der Handel mit Kryptowährungen, sind beim Teen Account nicht verfügbar.

Venmo Teen Accounts sollen ab Juni 2023 erst auswählten Nutzern offenstehen und in den Wochen danach flächendeckend ausgerollt werden – zunächst aber nur in den USA.

„Venmo ist ein natürlicher Ort für Teenager, um zu lernen, wie man verantwortungsvoll mit Geld umgeht“, sagt Erika Sanchez, Vice President und General Manager von Venmo. Sie verweist auf eine Umfrage, wonach 86 Prozent der Gen Z daran interessiert seien, eine App zu nutzen, um etwas über persönliche Finanzen zu lernen.

„Mit dem Venmo Teen Account können Eltern oder Erziehungsberechtigte ihren Teenagern eine gewisse finanzielle Flexibilität einräumen, während sie gleichzeitig die elterliche Kontrolle und einen Einblick in die Ausgabengewohnheiten ihrer Teenager erhalten“, so Sanchez weiter.

Reichweitensteigerung und Markenbindung

Neben dem hehren Ziel, Jugendliche beim Erlernen des richtigen Umgangs mit Geld zu unterstützen, verfolgt PayPal mit dem Vorstoß natürlich auch eigene Interessen – nämlich die Steigerung der Nutzerbasis.

Alleine in den USA bedeute die Altersgruppe der 13- bis 17-Jährigen einen adressierbaren Markt von rund 25 Millionen potenziellen neuen Nutzern, erklärte PayPals Privatkundenchef Doug Bland bereits bei einer Branchenkonferenz im März. Zudem könnte auch die Zahl der Standard-Accounts steigen, wenn Eltern, die bislang noch keine Venmo-Nutzer sind, ihren Kindern einen Teen Account eröffnen wollen.

Nicht zu verachten ist zudem der Aspekt der Markenbindung: Nutzerinnen und Nutzer, die bereits im Teenageralter mit dem Venmo-/PayPal-Ökosystem verbunden sind, dürften ihm auch als Erwachsene treubleiben.

PayPal (WKN: A14R7U)

Mit dem Programm startet PayPal eine kleine Wachstumsoffensive, die bei den leidgeprüften Anlegern gut ankommt. Nachdem sich die Talfahrt in den vergangenen Wochen noch einmal beschleunigt hatte, kann die Aktie am Montag wieder rund zwei Prozent zulegen.

Investierte Anleger, die die Comeback-Wette des AKTIONÄR gewagt haben, bleiben dabei – sollten aber weiterhin den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

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