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Der schwer in der Krise steckende Lithiumsektor schickt ein starkes Lebenszeichen. Nachdem zu Wochenbeginn das Interesse von Rio Tinto an Arcadium Lithium bekannt wurde, macht der Bergbauriese nun ernst. Rio Tinto hat am Mittwoch die Übernahme des australischen Produzenten, immerhin die Nummer 3 der Branche, bekannt gegeben.
6,7 Milliarden Dollar nimmt Rio Tinto für die reine Bartransaktion in die Hand. 5,85 Dollar je Arcadium-Aktie werden gezahlt. Das entspricht einem Aufschlag von 90 Prozent auf den Schlusskurs von vergangenem Freitag, als die Aktie bei 3,08 Dollar aus dem Handel ging. Angesichts des deutlichen Kursanstiegs hatte es aber bereits da offenbar lose Gerüchte gegeben. Am Mittwoch steigt die Arcadium-Aktie nun erneut rund 30 Prozent und notiert nur noch knapp unter dem Übernahmepreis. Rio Tinto dagegen bewegt sich kaum.
Rio Tinto würde mit der Akquisition mit einem Schlag zur Nummer 3 der Lithiumbranche hinter Albemarle und SQM. Der Kauf sei ein „bedeutender Schritt vorwärts in der langfristigen Strategie von Rio Tinto, neben unseren führenden Aluminium- und Kupferbetrieben ein Lithiumgeschäft von Weltrang zu schaffen, um die für die Energiewende benötigten Materialien zu liefern“, sagte CEO Jakob Stausholm.
Die Lithiumpreise waren aufgrund des chinesischen Überangebots und Verzögerungen bei der Ausbreitung der E-Mobilität deutlich unter Druck geraten. Alleine seit Jahresbeginn sind die Preise für Lithiumkarbonat um über 20 Prozent gefallen. Entsprechend waren auch die Kurse von Produzenten und Explorern massiv unter Druck geraten. Doch Rio Tinto zeigt mit seiner Offerte nun, dass man langfristig an die Erfolgschancen glaubt. Ein Turnaround im Lithium-Sektor wird damit immer wahrscheinlicher.
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