Magie in der Börsenluft: Die Palantir-Aktie zaubert einen schier unglaublichen Lauf aufs Parkett. Allein seit Jahresbeginn ist Palantir 50 Prozent gestiegen. Nvidia, Tesla und Alphabet liegen unterdessen im Minus. Doch damit nicht genug mit der magischen 50 und der Bewertung der Palantir-Produkte, denen Chef Alex Karp attestiert, „so verdammt mächtig“ zu sein.
Palantirs Aktie gleicht einem verzauberten Artefakt aus einer anderen Welt – ein Juwel, das funkelnd die Aufmerksamkeit der Börsenmagier auf sich zieht. Mit jedem sprunghaften Kursanstieg entfaltet sich ein neues Kapitel dieses märchenhaften Aufstiegs, als hätte ein unsichtbarer Alchemist den Code des grenzenlosen Wachstums entschlüsselt.
Die Zahlen selbst scheinen einem Zauberbuch entsprungen: Ein Unternehmen, das einst im Verborgenen für Regierungen und Geheimdienste flüsterte, erhebt sich nun wie ein Phönix aus dem Feuer der Innovation.
Palantir wirkt wie ein magischer Kristall, der den Anlegern Visionen einer goldenen Zukunft offenbart. Künstliche Intelligenz ist wie ein Zauberspruch, der Palantirs Möglichkeiten ins Grenzenlose zu treiben scheint.
Palantir-Chef Karp tritt auf wie ein Magier, der mit kühnen Worten und charismatischem Auftreten den Funken entfacht. Seine Vision von Daten als mächtigem Zauberstab, der Unternehmen und Regierungen übernatürliche Einsichten verleiht, hat sich tief in das Bewusstsein der Märkte eingeprägt.
Giganten werden überstrahlt
Doch wie jedes mächtige Artefakt birgt auch diese Aktie ihre Geheimnisse. Ihr Wert leuchtet heller als die Sterne, doch die Alchemie der Bewertung gleicht einem Mysterium. Mit einem Umsatzmultiplikator, der selbst legendäre Giganten wie Tesla oder Nvidia überstrahlt, schwebt Palantir in einer Sphäre jenseits gewöhnlicher Marktgesetze.
Oder wie es die Financial Times nüchtern formuliert: „Eine Bewertung von 50-mal dem prognostizierten Umsatz des nächsten Jahres ist doppelt so hoch wie das höchste Vielfache, das jemals Tesla, Alphabet oder Nvidia an den Börsen zugestanden wurde.“
Ein bisschen fasziniert ist man aber offenbar auch bei der Financial Times. Die Überschrift zum Artikel lautet jedenfalls „Palantirs exorbitante Bewertung vereint Mysterium und Chaos“.
Die Finanzzeitung rechnet vor: „Um den gegenwärtigen Börsenwert zu rechtfertigen, müssten die künftigen Cashflows mit einem Kapitalkostensatz von zehn Prozent abgezinst werden. Das bedeutet, dass Investoren offenbar glauben, Palantir könne in nur sechs Jahren einen Umsatz von 50 Milliarden US-Dollar erreichen – ein atemberaubendes Wachstum von 60 Prozent pro Jahr.“
Manche sehen rund um die Palantir-Aktie einen magischen Bann, der den Kurs auf mystische Weise oben hält – andere fürchten eine Illusion, die mit einem Zauberbruch enden könnte. Doch derzeit fliegt der Teppich. Weiter und weiter.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.