77 Prozent haben Palantir-Anleger vom Hoch verloren. Der Kurs der Aktie hat in den vergangenen Wochen nicht mal die allgemeine Erholungsbewegung im Tech-Sektor mitgemacht. Alex Karp, CEO und Gründer von Palantir, hat sich in einem Interview trotzdem einmal mehr sehr selbstbewusst und offen geäußert.
„Unser kommerzielles Angebot ist dem Verständnis der Wall Street drei, vier Jahre voraus“, sagte Karp im Interview mit CNBC. Die Wall Street werde aber irgendwann sehr gut verstehen, dass Palantir mit seiner Foundry-Plattform alle anderen überflügle.
Auch zur Aktie äußerte sich Karp: „Palantir war immer über- oder unterbewertet. Derzeit sind wir klar unterbewertet – und irgendwann werden wir wieder überbewertet sein.“
Der Markt in Amerika sei für Palantir der wichtigste. Und weil es der anpassungsfähigste sei, würde sich dort auch die beste Software durchsetzen. „Wir sind in den vergangenen zwölf Monaten in den USA 102 Prozent gewachsen“, sagte Karp. Der gesamte adressierbare Markt, in dem sich Palantir tummelt, sei wahrscheinlich größer als 900 Milliarden Dollar.
Die Aussagen sind gewohnt selbstbewusst und optimistisch. Doch der Kursverlauf bei Palantir spricht eine andere Sprache. Palantir konnte in den vergangenen Quartalen die versprochene Wachstumsdynamik nicht aufrechterhalten – und muss zudem erst noch beweisen, dass man nachhaltig profitabel arbeiten kann. Charttechnisch drängt sich ein Einstieg derzeit ohnehin nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.