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18.06.2020 ‧ Emil Jusifov

Oracle: Anleger nach Zahlen enttäuscht – Analysten begeistert

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Oracle

Der Softwareanbieter Oracle hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgestellt. Obwohl Oracle die Analystenerwartungen beim Umsatz verfehlte, fielen die Quartalsergebnisse insgesamt solide aus. Die Anleger reagierten trotzdem mit Gewinnmitnahmen.

Insgesamt erzielte Oracle im Q4 des Fiskaljahres 2020 einen Umsatz von 10,44 Milliarden Dollar (minus 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Analystenerwartungen lagen bei 10,65 Milliarden Dollar.

Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 1,20 Dollar pro Aktie (plus 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Analysten gingen von 1,15 Dollar pro Aktie aus.

Erfreulich war, dass das Cloud-Geschäft im Bereich ERP- und HCM-Software jeweils deutlich um 32 respektive 27 Prozent zulegte.

Die Ergebnisse hätten insgesamt darunter gelitten, dass stark von der Pandemie betroffene Firmen einige Aufträge verschoben, sagte Vorstandschefin Safra Catz.

Bullishe Analysten

Mit JPMorgan, UBS und Société Générale hoben Analysten von gleich drei Großbanken ihre Ziele für Oracle nach den Quartalsergebnissen an.

So erhöhte der JPMorgan-Analyst Mark Murphy das Kursziel für Oracle von 55 auf 57 Dollar und beließ die Einstufung auf "Overweight". Erwartungsgemäß habe die Coronakrise im vierten Geschäftsquartal für Gegenwind gesorgt, der Gewinn sei aber höher als erwartet ausgefallen.

Hier geht es zu den Quartalszahlen von Oracle

Oracle (WKN: 871460)

Nach den Zahlen verlor Oracle im regulären Mittwochshandel über fünf Prozent. Damit setzt das Papier des größten Datenbankanbieters der Welt seine im April angefangene Seitwärtsbewegung fort. Langfristig bleiben die Aussichten von Oracle gut. Konservativ ausgerichtete Tech-Anleger können bei Oracle auf dem aktuellen Niveau zuschlagen.

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