Der Ölkonzern Shell meldet einen deutlichen Gewinneinbruch. Im Schlussquartal 2013 ist der bereinigte Gewinn des holländischen Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um rund 70 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar zurück gegangen. Die hohe Dividende von 0,45 Dollar für das vierte Quartal bleibt derweil erhalten.
Auch für das Gesamtjahr muss ein heftiger Gewinnrückgang verkraftet werden. Bereits Mitte Januar kündigte Shell für 2013 im Vergleich zu 2012 einen Einbruch um fast 40 Prozent an. Hier steht nun noch ein Überschuss von 16,7 Milliarden Dollar. Ein entscheidender Grund für die schwache Gewinnentwicklung sind hohe Abschreibungen auf die Öl- und Gasforderung. Für das Gesamtjahr liegt die Belastung in diesem Bereich bei 2,7 Milliarden Dollar.
Günstiger Gigant
Die Shell-Aktie bleibt trotz des Gewinnrückgangs ein attraktives Investment. Die Papiere des Öl-Giganten sind mit einem KGV von zehn einer der billigsten Werte im Sektor. Gleichzeitig hat der Konzern mit die höchsten Ölreserven und ist aufgrund der breiten geografischen Aufstellung nicht abhängig von Krisenstaaten wie Nigeria oder Libyen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 37 Euro.