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02.01.2015 ‧ Maximilian Steppan

Öl-Aktien im Blickpunkt: Jetzt schon einsteigen? (1)

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Die Talfahrt des Ölpreises geht nahezu ungebremst weiter. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 57,58 Dollar. Damit hat sich der Ölpreis seit dem Juni-Hoch bei 115 Dollar mehr als halbiert. Jetzt rückt das letzte Tief aus dem Jahr 2009 während der Finanzkrise bei 40 Dollar in das Blickfeld. Experten sehen mittlerweile Hinweise einer Bodenbildung beim Ölpreis. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Ölfirmen und Analysten ist die Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder im November um durchschnittlich 122000 Barrel pro Tag auf 30,24 Millionen Barrel gesunken. Die vom Ölkartell angepeilte Fördermenge liegt allerdings nur bei 30 Millionen Barrel. Die Talfahrt des Ölpreises ist durch ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt ausgelöst worden. Am Ölpreis hängen auch die Aktien der Ölförderer und Öldienstleister. DER AKTIONÄR stellt im Rahmen einer Serie einige aussichtsreiche Werte vor. Generell sollte der Einstieg bei allen Titeln erst nach einer Bodenbildungsphase des Ölpreises gewählt werden.

OMV
In Deutschland ist die OMV als Betreiber von Tankstellen bekannt. Unter Anlegern ist die österreichische Aktie als solider Dividendenzahler beliebt. Seit 1995 schüttet das Unternehmen konstant eine Dividende aus. Die Auszahlung erfolgt am 27. Mai und wird sich auf dem Vorjahresniveau von 1,25 Euro bewegen. Auf dem aktuellen Kursniveau von 22,07 Euro ergibt sich eine attraktive Rendite von 5,6 Prozent. Das 2015er-KGV liegt bei 5. Damit ist der Titel ist fundamental attraktiv. Für einen Einstieg sollte allerdings der Bruch des Abwärtstrends abgewartet werden.

Seadrill
Der gefallene Ölpreis macht sich voll beim norwegischen Öldienstleister Seadrill bemerkbar. So sehr, dass kurzfristig sogar noch die Dividendenzahlung Ende November 2014 ausgesetzt worden ist. Dividendenfonds mussten also Positionen auflösen und brachten damit die Aktie zum Absturz. Damit ergeben sich Parallelen zum Jahr 2009 als die Dividende letztmals gestrichen wurde. Die Aktie brach damals von 20 Euro auf unter fünf Euro ein. Die nächste Ausschüttung soll auch ausfallen. Das Unternehmen führt mit seiner Flotte von Bohrinseln Offshore Tiefseebohrungen durch. Bei einem derartig niedrigen Ölpreis werden Tiefseebohrungen aber zunehmend unrentabel und Seadrill erhält weniger Aufträge. Der Börsenwert beläuft sich auf mittlerweile nur noch 4,7 Milliarden Euro bei einem Cashbestand von 1,6 Milliarden Euro. Das niedrige 2015er-KGV von 4 begründet sich auch aus dem hohen Fremdkapital in Höhe von 10,9 Milliarden Euro. Auch hier sollten Anleger nicht ins fallende Messer greifen. Der Titel besitzt durchaus noch Abwärtspotential.

(Mit Material von dpa-AFX)

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