Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Zwar hat Nvidia mit den Quartalszahlen zum zweiten Quartal 2018 die Umsatz- und Ergebnisprognose deutlich übertroffen. Doch die Wachstumssegmente schwächeln. Unverändert bleibt die Masse der Nvidia-Analysten bullish für den Chip-Konzern.
Mark Lipacis von Jefferies beispielsweise bekräftigt seine Kaufempfehlung für die Nvidia-Aktie mit einem Kursziel von 180 Dollar. Rücksetzer sollen laut Lipacis zum Enstieg genutzt werden. Ähnlicher Meinung ist auch Vijay Rakesh von Mizuho Securities. Die Ergebnisse haben die Markterwartungen übertroffen. Entsprechend passt der Analyst sein Kursziel von 170 auf 180 Dollar an, Votum: "Buy".
Skeptische Stimmen
Die Deutsche Bank schraubt ebenfalls das Kursziel für die Nvidia-Titel von 105 auf 145 Dollar nach oben. Experte Ross Seymore verweist im Rahmen seiner Studie auf die hohe Bewertung. Der Optimismus für die Sparte mit Datenzentren sei auf diesem Kursniveau bereits eingepreist. Noch skeptischer bleibt Stifel-Analyst Kevin Cassidy. Zwar hob auch er den Zielkurs für die Nvidia-Aktie von 93 auf 110 Dollar an. Ihn überraschte die Entwicklung des Datenzentren-Bereiches nicht. Anleger sollten jedoch Vorsicht walten lassen, was das nachhaltige Wachstum dieses Bereiches angeht.
Chartbild eingetrübt
Mit dem Kursrutsch nach den Quartalszahlen verschlechtert sich die charttechnische Verfassung. Im Bereich von 138,50 Dollar befindet sich eine starke horizontale Unterstützung. Die langfristigen Aufwärtstrends in Form der 100-Tage-Linie (bei rund 135,50 Dollar) und 200-Tage-Linie (117 Dollar) sind unverändert intakt. Dennoch rät DER AKTIONÄR zunehmend zur Vorsicht: Die Konkurrenz in Form von Intel und AMD schläft nicht. Großteil der Gewinne sichern!