Die Aktie des Chipkonzerns Advance Micro Devices (AMD) kann zum Wochenstart deutlich zulegen. Sie profitiert von der Ankündigung eines Zukaufs. AMD übernimmt die auf Technik für Rechenzentren spezialisierte US-Firma ZT Systems für 4,9 Milliarden Dollar. Darin ist auch eine erfolgsabhängige Zahlung von 400 Millionen Dollar enthalten. Der Kaufpreis werde zu 75 Prozent in bar beglichen, der Rest in Aktien bezahlt, heißt es von AMD.
„KI-Systeme haben bei uns höchste strategische Priorität“, kommentierte AMD-Chefin Lisa Su in einem Interview mit Reuters den Deal. AMD will damit Marktanteile bei hochprofitablen Spezialprozessoren für künstliche Intelligenz (KI) hinzugewinnen und damit zum KI-Primus Nvidia weiter aufholen. AMD geht davon aus, dass ZT Systems bis Ende 2025 zur bereinigten Biland des Unternehmens beitragen wird. Noch ist der Abstand zwischen AMD und Nvidia aber gewaltig. Bislang stellte AMD für das laufende Jahr einen Umsatz von gut 4,5 Milliarden Dollar fü seine neuen KI-Systeme in Aussicht. Bei Nvidia rechnen Analysten im laufenden Geschäftsjahr hier mit rund 100 Milliarden Dollar.
AMD hat in den vergangenen Monaten bereits durch den Zukauf mehrere KI-Spezialisten aufs Gaspedal gedrückt. Im Juli angelte man sich zuletzt den finnischen KI-Entwickler Silo AI für rund 665 Millionen Dollar.
Die Aktie von Advanced Micro Devices rückt mit dem heutigen Kursplus wieder knapp an die charttechnische wichtige 200-Tage-Linie heran. Gelingt der Sprung darüber, wäre dies ein wichtiges positives Signal für die Aktie. Die nächste Hürde läge dann bei 187,28 Dollar, dem Juli-Hoch dieses Jahres.
Die AMD-Aktie hat sich im laufenden Jahr deutlich schlechter als die Aktie des Überfliegers Nvidia entwickelt. Anleger warten hier ein klares positives Signal ab. Zuversichtlich bleibt DER AKTIONÄR bei Nvidia. Hier wird es bald spannend. Am 28. August legt der Halbleiterkonzern seine Quartalszahlen vor. Hier muss der Konzern untermauern, dass der Boom weiter anhält.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.