Der Nvidia-Aktie fehlt es nicht an fundamentaler Unterstützung. Grafikkarten und Roboter-Autos lassen künftig auf neue Erlösquellen hoffen. Trotzdem ist der Kurs seit Oktoberbeginn eingebrochen: mehr als 30 Prozent verlor der Titel seit Anfang des Monats.
Erstens hat das Papier inmitten der negativen Investorenstimmung gegenüber dem gesamten Technologiemarkt nachgegeben. Dazu kommt die Ankündigung von Lisa Su, der CEO vom Nvidia-Rivale AMD, dass die Umsätze in der Chipsparte von AMD im dritten Quartal gefallen sind. Diese Nachricht schickte anschließend auch die Nvidia-Aktie in den Keller.
Nicht zuletzt spielt auch der fallende Kryptomarkt eine Rolle. Als im letzten Jahr die Kurse der Kryptowährungen im Aufschwung waren, investierten Krypto-Miner in neue Netzwerke. Dies ließ die Nachfrage nach den Chips von Nvidia sowie AMD steigen. Doch seitdem der Kryptomarkt im Abwärtstrend ist, gibt die Nachfrage wieder nach.
Analystenprognosen intakt
Trotz dem aktuellen Gegenwind sind die Prognosen intakt. Die von Bloomberg befragten Analysten rechnen im Schnitt mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie im Jahr 2019 von 6,52 auf 7,90 Dollar. Auch die Umsatzprognose bleibt positiv: Im Durschnitt rechnen Analysten mit einem Anstieg auf 12,9 Milliarden Dollar in 2019.
Ausgestoppt
Die Nvidia-Aktie ist im Zuge des mittelfristigen Drucks heute auf 173,80 Euro gefallen. Somit hat das Papier den Stopp bei 175 Euro unterschritten und wird verkauft. Inzwischen liegt der Fokus auf dem 15. November für den die Veröffentlichung der Q3-Zahlen geplant ist. Sollten diese überzeugen, könnten sich neue Einstiegsmöglichkeiten erschließen.