Bis Oktober lief es gut für Nvidia-Aktionäre – doch dann folgte der Einbruch. Über 43 Prozent verlor die Aktie in den vergangenen Wochen. Der aktuelle Kurssturz erfolgte dabei, nachdem die Unternehmensführung einen äußerst enttäuschenden Ausblick auf das vierte Quartal veröffentlichte.
Die Nvidia-Führung malte mit der Prognose für das vierte Quartal kein sonderlich positives Bild der Zukunft. Insbesondere der Crash auf den Krypto-Märkten setzt den Grafikkartenspezialisten jetzt unter Druck. Die Groldgräberstimmung bei Bitcoin und Co sorgte erst für eine Knappheit an GPUs, um nach dem Crash Nvidia, das die Produktion angesichts der neuen Nachfrage erhöhte, auf zusätzlichem Inventar sitzen zu lassen.
CEO Jensen Huang hatte erwartet, dass die Grafikkarten-Fertiger ihre Preise nach dem Krypto-Crash senken, um eine preisgetriebene Nachfrage zu generieren. Das aufgestaute Inventar abzubauen, dauert jedoch länger als erwartet. Nvidia konnte vorerst weniger Teile für Mid-Range-GPUs an die OEMs ausliefern. Huang versicherte jedoch: „Abseits des Krypto-Hangover läuft unser Kerngeschäft hervorragend.“
Das Inventar belief sich im dritten Quartal auf 1,42 Milliarden Dollar, verglichen mit 1,09 Milliarden Dollar im vorangegangen Quartal. Entsprechend schwach die Prognose fürs Q4:
Aktie ausgestoppt
Während die Erstempfehlung von Nvidia ein klarer Erfolg für den AKTIONÄR war (über 100%) – ist die am 31.Oktober erfolgte Empfehlung der Aktie nach hinten losgegangen. Die Spekulation auf einen Rebound im Angesicht eines schwachen Quartals ging nicht auf. Die Probleme des Krypto-Marktes färben länger auf Nvidia ab als angenommen. Die Aktie wurde bei 160,00 Euro ausgestoppt.