Enorm stark haben sich zuletzt die beiden vom AKTIONÄR in Ausgabe 14/2017 empfohlenen Diabetes-Empfehlungen Sanofi und Novo-Nordisk präsentiert. Dem französischen Pharmakonzern gelang ein neues 18-Monatshoch, dem dänischen Insulinhersteller ein neues Jahreshoch.
Sanofi konnte dabei von mehreren guten News profitieren. Zuletzt überzeugte der Konzern mit starken Quartalszahlen. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres legte der Umsatz um 11,1 Prozent auf 8,65 Milliarden Euro zu. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn kletterte um 4,2 Prozent auf 1,80 Milliarden Euro. Damit konnte Sanofi die Erwartungen der Analysten übertreffen. Profitiert haben die Franzosen unter anderem vom Tauschgeschäft mit dem Pharmakonzern Boehringer Ingelheim. Hier hat das deutsche Unternehmen Boehringer seinen Bereich mit verschreibungsfreien Mitteln an Sanofi abgegeben und im Gegenzug das Geschäft der Franzosen mit Tiermedikamenten übernommen. Zudem hat Sanofi das europäische Geschäft mit Impfstoffen voll konsolidiert nach der Auflösung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Merck & Co. Rechnet man dies sowie alle Sondereffekte mit ein, stieg der Gewinn sogar um mehr als das Fünffache auf 5,7 Milliarden Euro.
Bei Novo-Nordisk hatten Gewinnwarnungen den Kurs auf Talfahrt geschickt. Mittlerweile dürfte hier aber alles im Kurs eingepreist sein und die Zukunftschancen noch nicht berücksichtigt. Das sieht auch BB Biotech so. Zumindest hat die Schweizer Beteiligungsgesellschaft ihre Position an Novo-Nordisk im ersten Quartal aufgestockt. Im zweiten Quartal wird bei BB Biotech ein hoher Cashbetrag durch die Übernahme von Actelion durch Johnson & Johnson frei. Gut möglich, dass man damit unter anderem noch einmal bei Novo-Nordisk zukauft.
Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind und sich einen der beiden Diabetes-Plays ins Depot gekauft haben, lassen ihre Gewinne weiter laufen. Der jüngste charttechnische Ausbruch, der den beiden Werten gelang, ist ein klares positives Signal. Neueinsteiger warten bei Novo-Nordisk den Sprung über die 200-Tage-Linie noch ab.