Der Ausbruch bei der Aktie von Novo Nordisk lässt weiter auf sich warten. Geht es nach Analyst Keyur Parekh von Goldman Sachs, dürfte sich das auf absehbare Zeit ändern, er rät unverändert zum Kauf der Papiere des dänischen Insulin-Herstellers. Langfristig will sich Novo Nordisk breiter aufstellen – eine neue Kooperation könnte dabei helfen.
Novo Nordisk kooperiert mit Bluebird Bio
Die Dänen werden in den kommenden drei Jahren mit dem Medigene-Partner Bluebird Bio kooperieren. Im Fokus der Forschungsallianz steht die Entwicklung von in vivo Genom-Editing-Behandlungen für genetische Erkrankungen, einschließlich Hämophilie (Bluterkrankheit). Damit betritt der führende Insulinhersteller die Gentherapie-Bühne, auf der sich bereits eine Vielzahl an Playern wie Biomarin oder Sangamo tummeln. Sie wissen: Roche will mit der ausstehenden Übernahme von Spark Therapeutics ebenfalls in diesem vielversprechenden Forschungsbereich Fuß fassen.
Bereits vor Bekanntgabe der Kooperation hat Analyst Keyur Parekh von Goldman Sachs die Novo-Nordisk-Aktie auf der viel beachteten "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 450 Dänische Kronen (60,25 Euro) belassen. Seine Gewinnprognose für den Insulinhersteller von 4,21 Kronen je Aktie liege über der Konsensschätzung für das dritte Quartal. Auch die Umsatzschätzung übertreffe mit 30,34 Milliarden Kronen die durchschnittliche Analystenerwartung.
Am 01. November 2019 wird sich zeigen, ob Novo Nordisk die optimistischen Schätzungen von Parekh erreicht hat. An diesem Tag ist die Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal respektive der zurückliegenden neun Monate des Geschäftsjahres 2019 geplant.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig von Novo Nordisk überzeugt. Charttechnisch steht der Sprung auf ein neues 52-Wochen-Hoch zwar noch aus, investierte Anleger sollten sich allerdings davon nicht beunruhigen lassen. Frisches Potenzial verspricht das neue Medikament Rybelsus, welches vor Kurzem von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen wurde.