Am kommenden Donnerstag (10. August) legt der dänische Insulin-Spezialist seine Zahlen für das zweite Quartal vor. Das Hauptaugenmerk dürfte hierbei auf Abnehmpräparaten wie Wegovy liegen, die Novo Nordisk zuletzt eine dynamische Umsatz- und Gewinnentwicklung beschert haben. Ein Analystenduo zeigt sich im Vorfeld optimistisch.
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Novo Nordisk von 1.450 auf 1.550 Dänische Kronen (208,00 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Emmanuel Papadakis passte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie sein Bewertungsmodell für das Adipositas-Geschäft des Pharmakonzerns an "die sich schnell verändernde Welt der Adipositasschätzungen" an. Die sich daraus ergebenden deutlich höheren Ergebnisschätzungen reflektierten sein gestärktes langfristiges Vertrauen in die Nachfrage nach Medikamenten zur Gewichtsreduktion.
Auch JPMorgan bleibt bullish. Analyst Richard Vosser stuft vor den am 10. August erwarteten Zahlen zum zweiten Quartal die Aktie von Novo Nordisk unverändert auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Kronen (161,04 Euro) ein. Im Vergleich zum Konsens liege er beim Umsatz, dem operativen Gewinn und auch dem Ergebnis je Aktie des Diabetesspezialisten leicht über den Durchschnittsschätzungen der Analysten, so Vosser.
Hohe Erwartungen
Die beiden Analystenkommentare zeigen, dass die Messlatte für Novo Nordisk hoch liegt. Aktuell rechnet der Markt mit Erlösen in Höhe von 55,1 Milliarden Kronen (7,40 Milliarden Euro) und einem EBIT in Höhe von 24,7 Milliarden Kronen (3,31 Milliarden Euro) für das zweite Quartal. Unter dem Strich könnte Novo Nordisk im Berichtszeitraum 9,00 Kronen verdient haben (1,21 Euro).
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Novo Nordisk die Schätzungen übertreffen kann. Nach dem Rücksetzer wird der Titel allmählich auch wieder für Neueinsteiger interessant. Der Titel bleibt in jedem Fall ein fester Bestandteil des "Schlag-den-Buffett-Depot" des AKTIONÄR. Performance seit Depotaufnahme: satte 238 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)