Der dänische Insulin-Weltmarktführer Novo Nordisk baut sein Partnerschaftsnetzwerk aus. Fortan arbeitet das Unternehmen mit der britischen Eleven Therapeutics zusammen, um zellspezifische Träger für Nukleinsäure-Therapeutika zu entdecken. Derzeit stehen die Dänen aber vor allem wegen eines anderen Medikaments im Fokus: Wegovy.
Doch zunächst ein Blick auf die neue Forschungskooperation zwischen Eleven Therapeutics und Novo Nordisk: Das Duo will neuartiger Moleküle identiizieren, die eine präzise Verabreichung von Nukleinsäuren ermöglichen, indem sie die innovative DELiveri-Plattform von Eleven nutzen und damit eine neue Ära der Präzisionsmedizin für kardiometabolische Erkrankungen einläuten, heißt es.
Bis die geplante Zusammenarbeit fruchtet, wird allerdings noch viel Zeit ins Land gehen. Ohnehin dominiert bei Novo Nordisk derzeit die Berichterstattung zur "Abnehmspritze" Wegovy (und zum niedriger dosierten Semaglutid mit dem Handelsnamen Ozempic). Wegovy ist ab heute in Deutschland verfügbar.
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— Michel Doepke (@doepke_michel) April 13, 2023
Seit Monaten geht die Nachfrage nach den Medikamenten durch die Decke. Mitte April hatten die Dänen bereits die Guidance massiv erhöht. Novo Nordisk peilt laut der überarbeiteten Prognose ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent an, der operative Gewinn soll um 28 bis 34 Prozent zulegen. Zuvor stellten die Dänen für beide Kennzahlen ein Plus von jeweils 13 bis 19 Prozent in Aussicht.
Novo Nordisk hat mit Eleven Therapeutics einen weiteren spannenden Deal eingefädelt. Derzeit überragen allerdings die Nachrichten rund um Wegovy respektive Ozempic. DER AKTIONÄR sieht langfristig noch Potenzial für den dänischen Titel. Nach dem Rücksetzer wird der Titel allmählich auch wieder für Neueinsteiger interessant. Performance seit Aufnahme im "Langfristigen Musterdepot": knapp 240 Prozent.