Künstliche Intelligenz (KI) wird aller Voraussicht nach auch einen Einfluss auf die Forschung und Entwicklung von Medikamenten in der Zukunft haben. Der dänische Pharma-Überflieger Novo Nordisk will den Trend nicht verpassen. Indes haben die Analysten von Jefferies erneut eine Verkaufsempfehlung für den Insulin-Weltmarktführer ausgesprochen.
Doch zunächst zur KI-News: Novo Nordisk plane laut pharmaforum.com die Eröffnung einer Forschungseinrichtung für KI in London als Teil seiner Bemühungen, die Technologie in den Mittelpunkt seiner Arzneimittelforschung zu stellen. Demnach bestätigte der dänische Arzneimittelhersteller gegenüber der Branchenseite, dass das Unternehmen im Londoner Knowledge Quarter (KQ) in der Nähe von King's Cross neue Büroräume gemietet habe. Dort sollen laut einem Artikel etwa 40 Mitarbeiter aus den F&E- und IT-Abteilungen von Novo Nordisk in Zukunft tätig sein.
Daumen gesenkt
Indes hat Jefferies-Analyst Peter Welford den Pharma-Sektor erneut unter die Lupe genommen und in einer Branchenstudie das Votum "Underperform" für Novo Nordisk bestätigt. Gleichzeitig hob er allerdings sein Kursziel etwas um 35 auf nun 465 Dänische Kronen (62,34 Euro). Damit sieht Welford bei der Aktie von Novo Nordisk ein Korrekturpotenzial von etwa einem Drittel.
Der kritische Analystenkommentar lässt die Aktie von Novo Nordisk kalt. Zur Stunde notiert das Papier an der Heimatbörse in Kopenhagen moderat im Plus und somit weiter in Schlagdistanz zum bisherigen Rekordhoch bei 742,20 Kronen (99,52 Euro).
Novo Nordisk hat in den vergangenen Jahren vor allem aufgrund der immensen Nachfrage nach Diabetes- und Adipositas-Medikamenten eine Neubewertung erfahren. Die Chancen stehen gut, dass die Aktie auch im laufenden Kalenderjahr 2024 neue Rekorde erreichen kann. Inklusive Dividenden liegen AKTIONÄR-Leser bereits 427 Prozent im Plus.
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