Der dänische Insulin-Hersteller bleibt seiner Linie treu und scheut trotz florierender Geschäfte mit Wegovy und Co größere Übernahmen. Das unterstreicht ein weiterer Deal, den Novo Nordisk mit dem relativ unbekannten Unternehmen EraCal Therapeutics eingefädelt hat, einem Start-up der Universität Zürich und der Harvard University.
Konkret handelt es sich um eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung zwischen den beiden Gesellschaften, die darauf abzielt, das orale, niedermolekulare Programm von EraCal zu entwickeln und zu vermarkten. Demnach wartet der Wirkstoff mit einem neuartigen Wirkmechanismus auf, der den Appetit und das Körpergewicht zur Behandlung von Fettleibigkeit kontrolliert.
Im Rahmen des Deal hat EraCal einen Anspruch auf Vorabzahlungen, Entwicklungs- und Vermarktungsmeilensteine in Höhe von bis zu 235 Millionen Euro sowie auf weitere Tantiemen bei der Produktvermarktung. Novo Nordisk sichert sich im Gegenzug die Exklusivrechte an der Substanz.
"EraCal Therapeutics verfügt über einen einzigartigen Ansatz zur Erforschung von Medikamenten gegen Fettleibigkeit und andere Stoffwechselkrankheiten", so Dr. Bei Zhang, CVP und Leiterin des therapeutischen Bereichs Diabetes, Fettleibigkeit und NASH bei Novo Nordisk. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von EraCal, um den Wert ihrer Plattform zu realisieren und innovative Medikamente für Menschen zu entdecken, die mit Fettleibigkeit leben."
Novo Nordisk hat zuletzt mehrere ähnliche Deals eingefädelt, um langfristig die gute Ausgangsposition im boomenden Markt für Diabetes- respektive Adipositas-Medikamente zu zementieren. Die AKTIONÄR-Dauer-Empfehlung hat gute Chancen, auch im Jahr 2024 neue Bestmarken an der Börse aufzustellen. Inklusive Dividenden beläuft sich das Kursplus seit Erstvorstellung auf unglaubliche 550 Prozent.