Das Ende des Sommers wird häufig von kräftigen Stürmen, wie es in diesen Tagen in Deutschland gerade wieder zu erleben ist, eingeläutet. Beim Windkraftanlagenbetreiber Nordex deutet sich charttechnisch erheblicher Rückenwind an.
Das norddeutsche Unternehmen ist ein „alter Hase“ im TecDAX und hat kurstechnisch auch schon wesentlich bessere Zeiten erlebt. Zu Zeiten des Internethypes konnten sich Aktionäre schon über Notierungen jenseits der 100-Euro-Marke freuen, dass Allzeithoch lag 2001 bei 111,10 Euro. Andererseits erlebten die Aktionäre 2005 auch extreme Tiefpunkte bei 1,32 Euro.
Seither befindet sich Nordex in einer langfristigen, breit angelegten Bodenbildung mit einer Spanne zwischen 3 Euro und 33 Euro. Aktuell nähert sich der Wert der hartnäckigen Widerstandszone um 11,20 Euro. Dort verläuft auch ein seit April 2019 vorherrschender Abwärtstrend.
Für die Bullen geht es an dieser Marke um viel, denn schaffen sie es jetzt, der starken Aufwärtsdynamik vom August eine weitere Kaufwelle folgen zulassen, hätten die Bären einen ziemlich schweren Stand. Die nächsten Kursziele lägen dann mittelfristig nicht an den bisherigen Widerständen bei 14 und 16 Euro, sondern bei 19,80 Euro und später 24,40 Euro.
Nordex hat mit dem Kaufsignal von Anfang August alle Voraussetzungen geschaffen, um die eingeleitete Trendwende abzuschließen und nach oben durchzustarten. Die aktuelle Konsolidierung steht vor ihrem Ende.