Es geht Schlag auf Schlag bei Nordex. Nach den Neuaufträgen der vergangenen Tagen meldet der Turbinenbauer am Freitag nun seine Auftragszahlen zum abgelaufenen Jahr 2020. Trotz der Folgen der Corona-Pandemie konnte diese beinahe das Niveau des starken Vorjahres erreichen.
Ausschlaggebend für die guten Zahlen war ein starkes viertes Quartal. Hier bekam Nordex Aufträge über 491 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 2,26 Gigawatt. Das entspricht einem Plus von 53 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019.
Insgesamt erhielt Nordex damit 2020 Bestellungen für 1.331 Turbinen über 6,02 Gigawatt – nach 6,21 Gigawatt 2019. Dabei stieg der Anteil der Delta4000-Generation von 44 auf 81 Prozent. Der Vorteil: Diese ist deutlich effizienter und margenstärker als die Vorgänger – und sind somit der entscheidende Baustein beim Ziel, endlich profitabel zu werden.
„Bedeutende Großprojekte sowie eine Vielzahl an Aufträgen vor allem aus unseren europäischen Kernmärkten sorgten am Jahresende dafür, dass wir 2020 an das hohe Auftragsniveau aus 2019 anknüpfen konnten“, so Nordex-CEO José Luis Blanco. „Wir sind zuversichtlich, dass sich diese Dynamik auch im neuen Jahr fortsetzen wird. Die Nachfrage unserer Kunden nach effizienten Windturbinen zur klimafreundlichen Stromproduktion ist weltweit ungebrochen.“
Das starke vierte Quartal überzeugt. An der Börse reagiert die Aktie im frühen Handel zwar kaum. Doch das Fundament ist gelegt, dass die Rallye weitergeht. Gelingt der Sprung in die schwarzen Zahlen, sind deutlich höhere Kurse drin. Anleger lassen die Gewinne laufen.