Der deutsche Windkraftspezialist Nordex hat einen neuen Auftrag an Land gezogen: Das Unternehmen soll Auren Energia, einen führenden Anbieter erneuerbarer Energien in Brasilien, mit 19 Turbinen für den Cajuína-Windpark beliefern. An der Börse geht der Blick nach oben.
Bereits in der Vergangenheit war Nordex mit der Bereitstellung von insgesamt 120 Turbinen maßgeblich am Aufbau des brasilianischen Windpark-Komplexes Cajuína beteiligt. Die 19 neuen Anlagen des Typs N163/5.X mit einer Gesamtleistung von 112 Megawatt werden Anfang 2026 geliefert und im Herbst desselben Jahres in Betrieb genommen. Obendrein umfasst der Auftrag einen 15-jährigen Wartungsvertrag für die Turbinen mit Verlängerungsoptionen auf bis zu 30 Jahre.
Rückenwind durch globale Energiewende
Nur vier Tage nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das Jahr 2024, bei denen Nordex mit steigendem Umsatz, schwarzen Zahlen sowie einem positiven Ausblick auf die kommenden Jahre überzeugte (DER AKTIONÄR berichtete), setzt der Hersteller von Windenergieanlagen damit ein weiteres starkes Zeichen in puncto Auftragslage.
Was Nordex in die Karten spielt: Die Marktflaute scheint überwunden. Wenngleich die USA unter Präsident Donald Trump erneuerbare Energien ablehnen, bleibt Windkraft ein Mega-Thema der Zukunft. Weltweit pumpen die Regierungen Milliardenbeträge in den Ausbau von Windanlagen, Solaranlagen und Co. Der Rekord-Auftragsbestand, den Nordex unter anderem der Kooperation mit Schwergewicht RWE zu verdanken hat (DER AKTIONÄR berichtete), untermauert diesen Trend.
Der Großauftrag mit Auren Energia reiht sich in die jüngsten positiven Meldungen von Nordex ein und sorgt kurzfristig für Optimismus. Der steigende Auftragseingang, die Hoffnung auf bessere Margen und die global ungebrochen hohe Nachfrage nach regenerativen Energien versprechen kurzfristig weiteres Potenzial für die Nordex-Aktie. Das Chartbild hellt sich seit zwei Wochen zunehmend auf. Anschlussgewinne bis in den Bereich des Widerstands bei 15 Euro sind durchaus denkbar.