Mit einem deutlichen Minus von rund sechs Prozent führt die Nordex-Aktie am Dienstag die Verliererlisten im MDAX an. Durch den erneuten Rutsch unter die 10-Euro-Marke hat der Turbinenbauer auch ein neues Tief seit November 2022 erreicht. Auslöser für den deutlichen Kursverlust sind skeptische Worte von Kepler Cheuvreux.
Analyst William Mackie erwartet für das dritte Quartal eine differenzierte Entwicklung beim Turbinenbauer. Während frühere Aussagen des Managements auf eine positive Überraschung beim Umsatz sowie einen verbesserten Ausblick hindeuten würden, könnten die Bruttomargen im zweiten Halbjahr 2023 und in den ersten sechs Monaten 2024 weniger stark steigen als erwartet. Entsprechend dürften sich laut Mackie auch die Konsensschätzungen entwickeln.
Der Experte senkte das Kursziel deutlich von 17,00 auf 12,70 Euro. Damit liegt er zwar noch immer deutlich über dem aktuellen Niveau, die Einstufung lautet auch weiterhin „Buy“. Dennoch kamen die vorsichtigen Aussagen zur Preis- und Kostenentwicklung am Markt schlecht an.
Durch den Abverkauf am Dienstag hat sich das ohnehin angeschlagene Chartbild bei Nordex weiter eingetrübt. Die Sorgen um die Margen sind unverändert das bestimmende Thema, allgemein ist die Stimmung rund um die Windkraft nicht gut. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
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