Einmal mehr kann sich Nordex am Dienstag einen neuen Auftrag sichern. Während der Turbinenbauer das Margenproblem noch immer nicht in den Griff bekommen hat, sind die Auftragsbücher weiterhin voll. An der Börse kommt die Euphorie zurück. Ein neues Corona-Erholungshoch scheint möglich.
Nordex liefert acht Turbinen mit einem Gesamtvolumen von 27,7 Megawatt für einen Windpark in Brasilien. Teil des Auftrags von TODA Energia do Brasil ist auch der Service für 15 Jahre. Errichtet werden sollen die Turbinen ab März 2021.
Trotz des Corona-bedingten Rückgangs im zweiten Quartal bei den Neuaufträgen sind die Auftragsbücher bei Nordex weiter gut gefüllt. Die Aussichten für Windkraft bleiben – unabhängig von den Problemen im Heimatmarkt Deutschland – auch weiter gut. Der entscheidende Punkt bleibt aber, dass Nordex die Aufträge auch in profitable Umsätze umwandeln muss. Durch die Coronakrise hat sich der Turnaround weiter verschoben. Nordex hat sich inzwischen aber ausreichend finanziellen Spielraum verschafft, um auch diese Herausforderung zu meistern.
Die neue Turbinengeneration Delta4000 ist deutlich profitabler als viele Altaufträge. DER AKTIONÄR ist deshalb zuversichtlich, dass Nordex der Sprung in die schwarzen Zahlen gelingt. Erst dann dürfte die Aktie auch nachhaltig nach oben laufen. Spekulative Anleger setzen auf dieses Szenario. Erstes Ziel ist der Sprung über das Corona-Erholungshoch bei 11,68 Euro.