Bereits am Donnerstag hatte der Turbinenbauer Nordex zahlreiche neue Aufträge vermeldet. Am Freitag folgen nun weitere große Aufträge. Die Aktie legt im frühen Handel deutlich zu und kann sich damit weiter von den Tiefs im Bereich der 11-Euro-Marke lösen, die nach den kritischen Aussagen des designierten US-Präsidenten Donald Trump zur Windenergie diese Woche noch getestet worden waren.
So hat Nordex im Dezember aus Spanien von vier unterschiedlichen Kunden Aufträge über insgesamt 259 Megawatt (MW) erhalten. 42 Turbinen werden dabei insgesamt geliefert, di ab Ende 2025 in Betrieb genommen werden sollen. Hinzu kommen Service-Aufträge mit Laufzeiten zwischen zehn und 25 Jahren.
„Mit den im Sommer 2024 erhaltenen Aufträgen zum Großprojekt Baza Cluster über 265 MW haben wir in Spanien im vergangenen Jahr Neuaufträge mit einem Volumen von über 524 MW erhalten“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa. „Der nachweisliche Erfolg unserer N163-Anlagen zahlt sich kontinuierlich aus und festigt weiterhin unsere gute Marktposition im Land.“
Zudem hat PPC Renewables 19 Turbinen für drei Projekte mit einem Gesamtvolumen von 100 MW in Griechenland bestellt. Hier gehört ein Premium-Service über 20 Jahre zu den Aufträgen. „Mit diesen neuen Aufträgen festigen wir unsere Position als wichtiger Akteur auf dem griechischen Markt. Wir haben hiermit die 1-GW-Marke an verkauften Turbinen überschritten und sind stolz auf diesen Erfolg, seit wir 2018 unser Geschäft in Griechenland reaktiviert haben“, so Landa.
Mit den zahlreichen neuen Aufträgen untermauert Nordex, dass die Nachfrage nach Windenergie hoch bleibt. Anleger sollten angesichts der kritischen Worte von Trump deshalb auch nicht in Panik verfallen. Entscheidend bleibt vielmehr, ob der Turbinenbauer bei den Margen weitere Fortschritte erzielen kann. Kurzfristig drängt sich ein Kauf nicht auf.