Nach der Rallye im ersten Quartal hat die Nordex-Aktie zuletzt über mehrere Wochen konsolidiert. Am Mittwoch legen die Papiere nun allerdings wieder knapp zehn Prozent zu. Es könnte der Befreiungsschlag für den Windkraftanlagenbauer sein – denn der Kurssprung wird durch erneut starke Auftragszahlen untermauert.
Im zweiten Quartal hat Nordex den Auftragseingang mit gut zwei Gigawatt im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt. Vor allem aus den USA war die Nachfrage enorm hoch – mit rund 1,1 Gigawatt kommt gut die Hälfte der Bestellungen aus den Vereinigten Staaten. Auch die neue Turbinengeneration, die erst vor kurzem auf den Markt kam, hat sich bereits ausgezahlt und 34 Prozent aller Bestellungen auf sich vereint.
„Die Delta4000-Baureihe stellt immer stärker ihre globale Ausrichtung unter Beweis“, zeigte sich auch Nordex-Vertriebschef Patxi Landa zufrieden mit der Entwicklung. „Insgesamt zeigt unser Auftragsbuch zur Mitte des Jahres die breite geografische Aufstellung der Nordex Group."
Die stetig neuen Aufträge in den vergangenen Wochen hatten bereits vermuten lassen, dass das zweite Quartal enorm stark verlief. Mit den Zahlen wird das nun auch der breiten Masse klar, der Aktie gelingt der Ausbruch aus der Konsolidierungsphase.
Um auch das Jahreshoch bei 15,75 Euro nachhaltig überwinden zu können, müssen die Aufträge allerdings auch in profitable Umsätze umgewandelt werden. Spannung versprechen hier die anstehenden Quartalszahlen. Klar ist aber, dass Nordex auf dem richtigen Weg ist. Windkraft ist wieder gefragt. Anleger lassen die Gewinne laufen.