Nordex hat im Dezember 2019 neben den bereits gemeldeten Aufträgen aus Europa zudem den Auftrag zur Errichtung des niederländischen Windparks "De Drentse Monden en Oostermoer" (DMO) erhalten. Der Hersteller liefert 44 Anlagen des Typs N131/3900 mit einer Kapazität von 171,6 MW an die Kunden Duurzame Energieproductie Exloermond BV, Raedthuys DDM B.V. und Windpark Oostermoer Exploitatie B.V., so Nordex in einer Mitteilung. Gemeinsam bilden die drei Projekte den Windpark „DMO“. Alle Turbinen wird Nordex nach der Errichtung zudem im Rahmen eines Premium-Service-Vertrags für einen Zeitraum von 25 Jahren warten. Die Lieferung und Errichtung der Anlagen erfolgt im Laufe des Jahres 2020.
Der Windpark „DMO“ befindet sich südöstlich von Groningen in der Provinz Drenthe bei Exloo, in unmittelbarer Nähe des zentralen Antennenfelds des „Low-Frequency Array“ (LOFAR). Das LOFAR, unter Leitung des niederländischen Instituts für Radioastronomie ASTRON, ist ein europaweites Netz aus tausend hochsensibler Funkantennen. Es wird im weltgrößten Antennenverbund zur Erforschung des Universums genutzt, heißt es von Nordex weiter.
„Wir freuen uns, dass wir den Zuschlag für dieses herausfordernde Projekt erhalten haben. Wir haben auf Kundenwunsch eine neue Technologielösung erfolgreich verwirklicht. Jetzt können wir auch für weitere Projekte mit ähnlich hohen Anforderungen an eine minimale elektromagnetische Strahlung unsere N131-Turbinen anbieten“, so Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group.
Die Nordex-Aktie ist zuletzt nach der starken Aufholjagd seit September in eine Konsolidierung übergegangen. Dabei ist das Papier auch unter die 200-Tage-Linie zurückgerutscht. Wichtig wäre, dass diese relativ schnell zurückerobert werden kann. Nichtsdestotrotz: Nordex bleibt ein spannendes Investment. Windkraft boomt, die Auftragsbücher sind voll. Mutige Anleger setzen aber darauf, dass in den kommenden Quartalen die Trendwende gelingt – und auch die Aktie wieder Fahrt aufnimmt.