2019 war ein gutes Jahr für Windaktien. Nordex, Vestas und Co freuten sich über zahlreiche Neuaufträge. Die jüngste Entwicklung deutet darauf hin, dass sich daran auch 2020 nichts ändern wird. Zum Jahreswechsel hat der dänische Weltmarktführer Vestas noch einmal zahlreiche Aufträge vermeldet.
Alleine in China hat Vestas Ende 2019 noch einmal drei neue Aufträge vermeldet. Insgesamt werden 73 Turbinen mit einem Volumen von 161 Megawatt geliefert. Hinzu kamen weitere große Aufträge aus den USA, Russland, Vietnam, Italien und Südkorea. Auch Nordex konnte einen starken Dezember aufweisen und mehrere Aufträge vermelden. Im Gegensatz zum dänischen Wettbewerber bleibt beim SDAX-Konzern aber das Margenproblem.
2020 wird es bei Nordex deshalb vor allem darauf ankommen, dass die vollen Auftragsbücher auch profitabel abgearbeitet werden können. Da die neue Turbinengeneration Delta4000 aber deutlich lukrativer ist, als die Altaufträge, die nun mehr und mehr abgearbeitet sind, stehen die Voraussetzungen gut, dass dies gelingt.
Das Übernahmeangebot von Acciona läuft bald ab. Da der Kurs nach wie vor deutlich über der Offerte von 10,34 Euro notiert, dürfte die Annahmequote gering sein. Doch auch ohne das stützende Angebot bleibt Nordex spannend. Gelingt der Sprung in die schwarzen Zahlen, dürfte dank des Auftragsbooms eine neue Rallye starten. Der Weltmarktführer Vestas bleibt ohnehin auf der Kaufliste und ist die etwas konservativere Variante.