Analysten hatten den finnischen Handybauer Nokia schon längst abgeschrieben – inzwischen hat sich das Blatt aber gewendet. 2013 könnte dem Konzern wieder der Sprung in die Gewinnzone gelingen. Noch vor wenigen Wochen galt das als nahezu ausgeschlossen.
Die Nokia-Aktie kämpft derzeit mit der Marke von 3,50 Euro. Im Vergleich zum Juli-Tief hat sich der Titel damit mehr als verdoppelt. Zuletzt hatten die Eckdaten für das vierte Quartal für Furore gesorgt.
Im Anschluss haben sich zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet. Der Tenor: überwiegend positiv. Beispielsweise hat die Société Générale das Rating von "Verkaufen" auf "Kaufen" gestuft. Das Kursziel: 5,00 Euro. Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg haben das Rating jüngst von "Hold" auf "Buy" gestuft. Zuvor wurde bereits das Kursziel auf 4,00 Euro erhöht.
Rückkehr in die Gewinnzone möglich
Noch beeindruckender aber ist, dass der Markt inzwischen mit einem Gewinn von 0,02 Euro pro Aktie für 2013 rechnet. Noch vor Kurzem wurde ein Verlust erwartet. DER AKTIONÄR hatte bereits vor Wochen darauf hingewiesen, dass Nokia bereits in diesem Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone gelingen kann. Die Experten von AlphaValue haben bislang die optimistischste Prognose abgegeben: ein Überschuss von 0,29 Euro pro Aktie - das 2013er KGV läge damit bei 12.
Aktie bleibt spekulativ, aber aussichtsreich
Die Bekanntgabe der detaillierten Geschäftszahlen am 24. Januar könnte noch einmal Schwung in die Nokia-Aktie bringen. In welche Richtung es letztendlich geht, werden wohl endgültig erst die Zahlen des ersten Quartals 2013 zeigen. Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben, der positive Trend sollte sich aber übergeordnet fortsetzen.