Mit Spannung erwarten die Anleger die Zahlen des finnischen Handybauers Nokia. Heute Mittag ist es endlich soweit. Der Konzern wird seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Analysten rechnen damit, dass Nokia einen deutlichen Verlust eingefahren hat. Viel wichtiger ist aber, dass die neuen Lumia-Modelle Erfolg haben.
Heute Mittag wird Nokia seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Analysten rechnen im Schmitt mit Erlösen von 6,9 Milliarden Euro und einem EBITDA von minus 233 Millionen Euro. Unter dem Strich dürfte ein Verlust von 0,11 Euro pro Aktie angefallen sein.
Der Verkauf der alten Lumia-Generation dürfte die Anleger nicht vom Hocker reißen. Viel wichtiger ist nun, dass die neuen Lumia-Modelle mit Windows Phone 8 einschlagen. Der Verkaufsstart ist vermutlich der 1. November - also rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
In Frankreich an der Spitze, in Italien ausverkauft
Allem Anschein nach dürfte der Verkaufsstart auch ordentlich beginnen. In einigen Stores ist das neue Flagschiff Lumia 920 bereits zu bestellen. Und offenbar wird davon rege Gebrauch gemacht. So ist das Lumia 920, das für 649 Euro zu haben sein wird, an die Spitze der Verkaufsliste (der Woche 8. bis 14. Oktober) der Handykette PhoneHouse in Frankreich geklettert. Noch vor dem iPhone 5 von Apple. Und in Italiens offiziellem Nokia Store NStore.it ist das Lumia 920 bereits ausverkauft.
Erfolg in China
Zuletzt gab es auch Positives aus China zu berichten. Laut dem Blog unwired view hat China Mobile offiziell die Existenz des Lumia 920T - eine speziell auf den weltgrößten Mobilfunkanbieter zugeschnittene Version - bestätigt.
Neue Modelle im Blick
Nokia-Chef Stephen Elop hat mit den neuen Lumia-Modellen mit Windows Phone alles auf eine Karte gesetzt. Sollte der ehemalige Microsoft-Manager mit der Strategie richtig liegen, könnte die Nokia-Aktie schnell wieder Fahrt aufnehmen. Der Titel eignet sich aber nach wie vor nur für spekulativ orientierte Anleger. Das Kursziel lautet zunächst 3,80 Euro. Ein Stopp bei 1,30 Euro sichert ab.