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Nikola: Zocker-Aktie verliert wieder 20 Prozent - das steckt hinter dem Abverkauf

Nikola: Zocker-Aktie verliert wieder 20 Prozent - das steckt hinter dem Abverkauf
Foto: Nikola
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Maximilian Völkl 28.01.2021 Maximilian Völkl

Der Aufschwung bei Nikola scheint schon wieder beendet zu sein. Nach den deutlichen Kursgewinnen zuletzt muss das US-Start-up, das einen Brennstoffzellen-Lkw auf die Straße bringen will, am Donnerstag wieder ein Minus von 20 Prozent verkraften. Das hat mehrere Gründe.

Am Mittwoch hat der US-Autobauer General Motors eine Vereinbarung mit Navistar geschlossen. Gemeinsam wollen die Unternehmen ein Brennstoffzellen-System für Lkw entwickeln. Noch im vergangenen Jahr stand Nikola selbst vor einem großen Deal mit GM, ehe Betrugsvorwürfe die Glaubwürdigkeit des Start-ups in Frage stellten und die Vereinbarung deutlich zusammengestrichen wurde.

Entwickelt GM nun seine eigene Lösung, könnte Nikola schnell ins Hintertreffen geraten. Es ist zwar durchaus möglich, dass ein Markt entsteht, auf dem Platz für mehrere Anbieter von Brennstoffzellen-Lkw ist. Doch Nikola muss selbst erst beweisen, dass man überhaupt in der Lage ist, ein funktionierendes und massentaugliches Fahrzeug herzustellen.

Hohe Short-Quote

Doch nicht nur die GM-News setzen Nikola zu. Der jüngste Kursanstieg war vermutlich auch durch die Reddit-Gemeinde mit ausgelöst, die branchenübergreifend stark leerverkaufte Aktien nach oben getrieben hat. Bei Nikola betrug die Short-Quote zuletzt etwa 35 Prozent. Nachdem die Reddit-Aktien wie GameStop, AMC Entertainment und Co am Donnerstag auf breiter Front in die Knie gehen, dürfte der Absturz von Nikola auch hierin begründet sein.

NIKOLA (WKN: A2P4A9)

Nikola hat zuletzt viel Glaubwürdigkeit verloren. Die Aktie ist deshalb zum Zocker-Papier verkommen. Extreme Kursausschläge sind auch künftig zu befürchten. Wer auf den Durchbruch der Brennstoffzellen-Fahrzeuge setzen will, sollte deshalb lieber auf den E-Wasserstoff-Nordamerika-Index setzen.

Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.

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