Der angeschlagene amerikanische Lkw-Hersteller Nikola kann einen weiteren Deal verbuchen. Fortescue Future Industries (FFI) erwirbt das Phoenix Hydrogen Hub Projekt des Unternehmens, um dort eine auf Elektrolyse basierende Wasserstoff-Produktionsanlage zu errichten. Darüber hinaus ist ein Wasserstoff-Liefervertrag in Arbeit.
Diese Vereinbarung stehe in vollem Einklang mit Nikolas kapitalintensiver Energiestrategie, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die an dem Wasserstoff-Energie-Ökosystem interessiert seien, bei dem Nikola Pionierarbeit leiste, heißt es in einer Pressemitteilung. Wichtig für Nikola: FFI will das Kapital und die Ressourcen einbringen, die für die vollständige Entwicklung des Projekts erforderlich sind.
"Nikolas Priorität ist es, mehr emissionsfreie Lkw auf die Straße zu bringen, und diese Übernahme durch FFI wird einen der ersten und wichtigsten Wasserstoff-Hubs des Landes erheblich stärken", kommentierte Michael Lohscheller, CEO von Nikola. "Der Erwerb dieses Projekts durch FFI ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Schaffung einer wichtigen lokalen Verbindungsinfrastruktur, die den Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff für emissionsfreie Fahrzeuge beschleunigt."
Die Errichtung beziehungsweise der Ausbau von Wasserstoff-Hubs ist mit enormen Investitionen verbunden. Kosten, die für Nikola in der derzeitigen Phase des Unternehmens schwer zu stemmen sind. FFI kommt daher genau richtig.
Das Vorhaben sei das erste Projekt, das im Rahmen der im Januar 2023 unterzeichneten Absichtserklärung zwischen den beiden Unternehmen angekündigt wurde, um die gemeinsame Entwicklung von Großanlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff in den USA zu untersuchen und zu bewerten, heißt es weiter.
Der Deal mit FFI ist positiv für Nikola zu werten. Allerdings bleibt der Wert in der aktuellen Phase der Unternehmensentwicklung und angesichts der schwierigen Finanzlage mit enormen Risiken behaftet. Die Aktie ist kein Kauf und ein reines Zocker-Papier.