+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: Nikola
30.06.2023 Jan-Paul Fóri

Nikola: Traton-Rivale krallt sich gemeinsames Joint Venture – Aktie springt an

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Nikola Corporation

Der Nutzfahrzeughersteller Iveco hat am Freitag bekannt gegeben, dass er die vollständige Kontrolle über das ehemalige Joint Venture Nikola Iveco Europe, ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen dem US-Konzern Nikola und Iveco, übernommen hat. Gleichzeitig verliert Nikola damit jegliche Kontrolle über das Joint Venture. Dennoch geht es für die Nikola-Aktie steil bergauf.

Im Klartext bedeutet dies, dass Iveco neben dem vollständigen Eigentum an dem Joint Venture in Ulm, Deutschland, auch noch eine Lizenz für den freien Zugang und die Weiterentwicklung der Fahrzeugsteuerungssoftware für die gemeinsam entwickelten BEV- und FCEV-Trucks erhält.

Nikola erhält im Gegenzug 35 Millionen Dollar in bar sowie die Lizenz für die IVECO S-Way-Technologie für Nordamerika und die damit verbundene Lieferung von Komponenten. Außerdem erhält Nikola gemeinsames Eigentum am geistigen Eigentum der Generation 1 eAxles, einer Technologie, die zusammen mit der Antriebsstrangmarke der Iveco-Gruppe, FPT Industrial, entwickelt wurde.

Nikola Corporation (WKN: A2P4A9)

Der Grund für den Kursanstieg der Nikola-Aktie um rund zehn Prozent am Freitag dürfte jedoch weniger in den erhaltenen 35 Millionen Dollar als vielmehr im allgemein freundlichen Marktumfeld und dem anhaltenden Short Squeeze zu suchen sein. Die Short-Quote liegt nach wie vor bei rund 15 Prozent.

Die Rally bei Nikola ist weiterhin nicht operativ begründet. Herbe Rücksetzer sind deshalb auch stets zu befürchten. Die Aktie bleibt ein Spielball der Zocker und dürfte in beide Richtungen weiter kräftig ausschlagen. Anleger, die auf das Thema Wasserstoff setzen wollen, greifen zu anderen Werten wie dem Elektrolyse-Spezialisten Nel.

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