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18.01.2018 Michael Schröder

Neues Rekordkursziel: Goldman Sachs sicher - Infineon verdient Bewertungsaufschlag - die Hintergründe!

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Infineon

Die Halbleiterindustrie boomt. Infineon will im laufenden Geschäftsjahr stärker wachsen als der Markt. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stimmt zu und hebt den Daumen und Kursziel: Angesichts des herausragenden Wachstums sollte Infineon im Vergleich mit anderen europäischen Technologiewerten mit einem Aufschlag bewertet werden.

„Die Boomphase könnte noch eine Weile anhalten“, so Infineon-Vorstand Reinhard Ploss. Mit seinem Produktportfolio sieht sich der Konzernchef gut gerüstet. Dank Megatrends wie dem Internet der Dinge, der Robotik und der anziehenden Nachfrage nach automatisierten Produktionsmaschinen dürfte das Geschäft mit den Industriehalbleitern nachhaltig zulegen. Da die Software im Halbleitergeschäft im Zuge der Digitalisierung zunehmend an Bedeutung gewinnt, will Infineon auch hier ihre Kompetenzen ausbauen.

Der Wachstumstreiber bei Europas Halbleiterproduzent Nummer 1 bleibt aber ganz klar das Geschäft mit den Chips für die Automobilindustrie. „Ohne uns fährt kein Fahrzeug autonom“, gibt Ploss die Richtung vor. Dank der Top-Themen wie autonomes Fahren, Vernetzung oder E-Mobility soll das Automobilgeschäft im neuen Geschäftsjahr 2017/18 wieder stärker wachsen als der Konzern, der mit einem Umsatzplus von sieben bis elf Prozent wiederum schneller wachsen will als der gesamte Halbleitermarkt (fünf Prozent). Sollte sich die Situation an der Währungsfront entspannen und der Dollar wieder fester werden, stellt Ploss sogar ein noch höheres Wachstum in Aussicht.

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Zustimmung bekommt der Konzernchef von Seiten der Analysten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Infineon von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 21,80 auf 29,00 Euro angehoben. Analyst Alexander Duval hob seine Schätzungen für den Chiphersteller an und liegt damit deutlich über den durchschnittlichen Marktprognosen. Infineon profitiere von den Chancen im stark wachsenden Halbleitergeschäft für die Autoindustrie. Angesichts des herausragenden Wachstums sollte Infineon im Vergleich mit anderen europäischen Technologiewerten mit einem Aufschlag bewertet werden. Der Experte sieht den DAX-Konzern zudem als einen strategischen Übernahmekandidaten.

Die französische Großbank Societe Generale kommt zu einem ähnlichen Schluss und hat die Beobachtung der Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von ebenfalls 29 Euro aufgenommen. Nach den rekordhohen Umsätzen der Halbleiterbranche im vergangenen Jahr erwarte er wegen des guten Konjunkturumfelds 2018 ein weiteres Wachstum, so Analyst Aleksander Peterc.

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DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Infineon profitiert insbesondere von der Entwicklung in der Automobilbranche. Durch die neuen Trends steigt hier der Bedarf nach Halbleitern immer mehr. Bezahlt machen sich auch die Veränderungen in der Energiewelt. Durch Smart Home und Anwendungen der erneuerbaren Energien steigt die Chip-Nachfrage ebenfalls stark. Gegenwind kommt dagegen vom starken Euro. Da die Kosten überwiegend in Euro anfallen, wirkt sich die starke Währung hier eher negativ aus.

Die Investoren fahren dennoch weiter voll auf die Aktie ab. Mit dem nachhaltigen Sprung über die 25-Euro-Marke würde ein neues Kaufsignal generiert. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot daher auf steigende Kurse. 

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