Da haben die Anleger deutlich mehr erwartet: Netflix meldet Quartalszahlen, die bei den Umsätzen zwar etwas besser ausfallen als erwartet, aber der Gewinn ist weniger als gedacht. Und besonders enttäuschend sind die besonder im Fokus stehenden Abonnementen-Zahlen. Die Aktie wird bereits nachbörslich ordentlich abgestraft.
Konkret hat der Streaming-Anbieter Umsätze von 6,44 Milliarden Dollar im dritten Quartal eingespielt – diese Kennziffer lag damit über den Analysten-Erwartungen, die im Durchschnitt 6,38 Milliarden Dollar auf den Zetteln stehen hatten. Doch beim Gewinn je Aktie ist man mit 1,74 Dollar schon deutlich hinter den prognostizierten 2,21 Dollar zurückgeblieben. Und an neuen Abonnementen - der wohl wichtigsten Zahl - hat man lediglich 2,2 Millionen auf der Habenseite. Das Unternehmen selbst hatte vor einiger Zeit 2,5 Millionen Neu-Zugänge gleichsam versprochen. FactSet hatte sogar mit rund 3,6 Millionen neuen Streaming-Kunden gerechnet. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum konnte Netflix noch 6,8 Millionen Menschen als neue Streaming-Kunden begrüßen.
Und auch der Ausblick entfacht keine cineastischen Glücksgefühle: Für das vierte Quartal prognostizierte Netflix sechs Millionen bezahlte Nettozugänge. Das liegt allerdings deutlich unter den 8,8 Millionen liegt, die man im vierten Quartal 2019 gewinnen konnte.
Die Zahlen sind sicherlich enttäuschend. Dennoch ist der AKTIONÄR prinzipiell von den Zukunftsaussichten des Unternehmens überzeugt. Der Plan: Mit einem Kauflimit von 440 Dollar können sich Anleger auf die Lauer legen.